Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 02.07.16 20:20 |
Bezeichnung: |
Stoan - Südtirol DOC |
Winzer/Produzent: |
Cantina Tramin |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2013 |
Typ: |
Rosé |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus 60 % Chardonnay, 25 % Sauvignon Blanc, 10 % Weißburgunder und 5 % Gewürztraminer |
Preis: |
18 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein und Geist Heinzelmann - 22.02.2016 |
Bewertung: |
1 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
29.02.2016 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Im Glas zeigt der Stoan ein helleres Goldgelb. In der Nase trotz des eher geringen Sauvignon-Anteils eine recht deutliche Stachelbeer- und Tamarindennote, leicht kräuterig, z.B. Estragon. Aber auch gelbe Früchte wie Pfirsich und Khaki schieben sich langsam nach vorne. Auch sind deutliche florale Noten vorhanden. Am Gaumen ist der SB dann deutlich weniger präsent, hier dominiert der Chardonnay mit Bananen und reifer Ananas, aber auch Quitte und leichte Grapefruitnoten sowie ein bißchen Zitronengras sind vorhanden. Das Holz bzw. der Gewürztraminer machen sich eher dezent mit Vanille und Muskat bemerkbar. Der Weißburgunderanteil trägt allerdings aus meiner Sicht wenig bis gar nichts Charakteristisches zur Gesamtaromatik bei. Insgesamt ist der Stoan sehr cremig im Mund, was die durchaus vorhandene Mineralik fast ein bißchen behindert. Die Säure ist nicht besonders ausgeprägt, doch durch die Cremigkeit flutscht der Wein dennoch ganz gut. Beim Nachhall kommen die Steine dann aber voll zur Geltung, das Ganze reicht für einige Minuten.
Es ist schon markant, wie sich hier die geruchliche und die geschmackliche Wahrnehmung unterscheiden. Trotzdem der „Stoan“ ganz gut fließen kann, ist er aber dennoch eher ein Solist für den Abend, da man auch schon nach einem Glas (bei 13,5 Ampere) deutlich merkt, was man da in sich hineinschüttet. Alkohol ist anscheinend doch nicht alles, was die Wirkung angeht. Insofern gehört der Wein eher in die Kaminfeuer-Ecke für mich und ist weniger ein Gesellschaftswein.
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Der Sauvignon macht sich geruchlich kaum noch bemerkbar, das Bukett hat sich der geschmacklichen Aromatik stark angenähert. Am Gaumen etwas eleganter, dadurch aber auch eigentlich etwas flacher. Der Wein ist nicht wirklich schlechter geworden, aber die paar Ecken und Kanten, die ihn doch einigermaßen interessant gemacht haben, fehlen jetzt. Schade eigentlich… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2016/03/01/traminer-steine/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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