Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 11.11.24 18:45 |
Bezeichnung: |
Riesling - »von unserm« - trocken - Gutswein |
Winzer/Produzent: |
Balthasar Ress |
Land / Region: |
Deutschland - Rheingau |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 31 059 020 19 |
Preis: |
8,56 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.12.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
11.11.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 29.01.2020:
Farblich ein mittleres Strohgelb, riecht nicht gerade aufdringlich nach gelben Äpfeln und Nektarinen sowie einem Hauch Hartkäse. Am Gaumen kommt die genannte Nasenfrucht wenig zur Geltung, hier spielt sich viel mehr und ungleich intensiver auf der zitrischen Seite ab, der »von unserm« kommt sehr frisch und auch etwas belegt daher, die Säure ist recht kernig, zieht mit dem mitgeschleppten Zitronen- und Limettensaftaroma leicht an der Gesichtsmuskulatur und regt den Speichelfluß an; die dezente Gesteinsgrundlage ist herb-bläulich. Auch der Abgang ist von dieser hochfrischen, zitronensaftigen Struktur und hält im Minutenbereich an.
Sehr animierender "Knackwein", der so gar nicht "18erig" daherkommt, kein bißchen extraktgeschwängert oder säureschwindsüchtig, auch nicht einfach oder gar plakativ; super geeignet, um nach der Arbeit wieder wach zu werden...
Wertung vom 29.01.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 11.11.2024:
Im Glas ein recht helles Goldgelb, nasenmäßig gleich deutlich wachsige und minimal heizölige Noten vor der Frucht aus Agrumen und Steinobst. Geschmacklich erscheint der Wein bei weitem weniger fortgeschritten, hier sind die Aromate der Organochemie erheblich heller und dezenter unterwegs und lassen der Frucht deutlich mehr Raum, Mirabellen und Uglis tummeln sich hier vorwiegend; die Säure ist angenehm frisch, wird durch die Ringchemie, insbesondere die Wachse aber dennoch leicht ausgebremst, bodenseitig gibt’s warme wie kühlende Komponenten. Beim langen Nachhall dann wieder ein paar mehr der Riesling-Reifenoten, im Finale auch ein kleines, bräunliches Bitterchen.
Jetzt schlägt das „18erige“ dann doch deutlicher in der Form früheren Alterns bzw. Reifens -trotz Schrauber- durch! Dazu mag mancher vielleicht einwenden, daß solch ein Gutswein ja eigentlich nicht für den Genuß im 6. Jahr gemacht ist, andererseits hatte ich aber schon genügend 8-, 10- und mehr-jährige Gutsrieslinge mit immer noch ordentlicher Jugendlichkeit im Glas, halt aus kühleren Jahren. Dennoch ist das nun kein Wein, über den man groß meckern sollte, vor allem am Gaumen ist das aktuell noch in einer Verfassung, mit der ich klaglos zurechtkomme, nachkaufen bräuchte man das aber nun nicht mehr (es sei denn, man ist erklärter Fan reiferer Rieslinge), wobei solch ein Ansinnen bei diesem Wein vermutlich eher theoretischer Natur wäre… |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/11/11/unser-riesling/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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