Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 12.11.23 21:33 |
Bezeichnung: |
Riesling - 41 - brut - Deutscher Sekt |
Winzer/Produzent: |
Frank John |
Land / Region: |
Deutschland - Pfalz |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Schaumwein |
Rebsorte: |
Riesling |
Alkohol (Vol.%): |
11,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
41 Monate Hefelager,
Dégorgiert im Oktober 2018,
Los Nr. 52018,
500 Flaschen |
Preis: |
28,57 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 05.12.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
12.11.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 09.11.2020:
Farblich ein helleres Goldgelb, dazu mittelfeiner Blubber mit hoher Ausdauer. Fürs Näschen gibt's mürb-frische Äpfel, ganz leicht Rosinen und etwas kalkbestaubten Strudelteig, fürs Gäumchen gesellen sich noch ein paar kleine, angeschwitzte Ugli-Spalten dazu; die Säure ist elegant-frischlich, der Extrakt ist präsent, aber zurückhaltend, auch hier eine deutliche Kalkspur. Auch der sehr lange Abgang sagt gefühlt eher extra brut denn brut, was der Riesling-Säure zuzuschreiben ist, hier ebenfalls eine perfekte Balance zwischen Eleganz und Frische ohne maskierende Süße.
Wenn in der Champagne Riesling angebaut werden dürfte, würde das Ergebnis aus der Hand einfühlsam arbeitender Winzer wahrscheinlich auch nicht viel anders schmecken. Für mich ein großartiger Trockenschäumer, der guten Winzerchampagnern qualitativ in nichts nachsteht, auch wenn er rebsortenbedingt natürlich ganz anders daherkommt. Fruchtseitig signifikant anders aufgestellt als der aprikosenlastige 13er, schön sind beide in hohem Maße...
Wertung vom 09.11.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
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Verkostung vom 12.11.2023:
Visuell ein leicht zum Messing schauendes Goldgelb, eher verhaltener, sehr feiner Blubber, hält aber gut durch. Nasal gleich als leicht angereifter Riesling erkennbar, stark fermentierte Orangen und Mandarinen sind am Start, dezent etwas Marillenknödel, minimal Wachs und Pfifferling. Geschmacklich dann ebenfalls die erwähnten Ferment-Agrumen, der o.g. Knödel wird durch die geschmeidige wie potente Säure jeder Mächtigkeit beraubt, ganz dezent auch ein bißchen Bienenwachs, untendrunter gibt's einiges an Kalk und ein paar gelbe Eisensalze. Beim sehr langen Abgang setzt sich die Säure am deutlichsten in Szene, die Agrumen sind noch etwas jugendlich-kecker beinand, das Wachs ist hier zwar nicht weniger konzentriert, wirkt aber insgesamt nicht so viskositätserhöhend.
Super Rieslingschaum mit quasi perfekter Süße-Säure-Struktur und nur geringsten Reifenoten. Wahrscheinlich kann man diesen Sekt auch in 10 Jahren noch gut trinken, wenn man die typischen Riesling-Alterungsnoten gerne mag und der Korken genügend diffusionsdicht ist (der von dieser Flasche kam schon sehr schlank und steif aus der Flasche), für mich aber steht dieses Schäumerchen nun nahe seines Zenits und bietet wohl kein Potential zur Steigerung mehr; aktuell aber noch voll auf der Höhe, ab morgen geht's dann vermutlich langsam bergab... |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/11/12/wenns-in-der-champagne-riesling-gab/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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