Verkostungsnotiz: Silvaner - Flor - trocken - Taubertäler Landwein 2018, Kraemer

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 14.03.23 18:48

Bezeichnung:	Silvaner - Flor - trocken - Taubertäler Landwein
Winzer/Produzent:	Kraemer
Land / Region:	Deutschland - Tauberfranken
Jahrgang:	2018
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	L-FLOR18
Preis:	66 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 06.11.2022
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	18.02.2023
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Optisch ein leicht trübes Rotorange, nasal gibt's sehr würzige und reduktiv-reduzierte, fast leicht angemalzte Zesten von Minneloa und Blutorange, mit Luft auch ein bißchen Eukalyptus. Schmeckt dann ganz leicht nach frischem Sherry (dezidiert keine Alterungs- bzw. drüber-Note), die Agrumen kommen hier eher aus der Trockenfruchtecke, dazu gesellen sich deutlich rotfruchtige Anteile von schwarzen Johannisbeeren und ansatzweise Aronia, das Ganze wird von einer sehr agilen Säure hyperflüssig gehalten, bodenseitig fliegt mir Rotlage als Assoziation zu. Auch der amtlich lange Abgang offeriert dann einiges an Rotfrucht mit roter Pflaume und entsprechender Johannisbeere in klar anfermentierter Form. Wirkt irgendwie wie das Bindeglied zwischen Weiß- und Rotwein, ist trotz der Florhefetechnik nicht mit Vin jaune vergleichbar, sondern geht stilistisch einen völlig eigenen Weg. Das ist gleichermaßen flüssig wie stoffig, filigran wie druckvoll, insgesamt unvergleichlich; das soll Silvaner sein?
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/03/13/silvaner-des-wahnsinns/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Silvaner - Flor - trocken - Taubertäler Landwein 2018 (Kraemer) 

Optisch ein leicht trübes Rotorange, nasal gibt's sehr würzige und reduktiv-reduzierte, fast leicht angemalzte Zesten von Minneloa und Blutorange, mit Luft auch ein bißchen Eukalyptus. Schmeckt dann ganz leicht nach frischem Sherry (dezidiert keine Alterungs- bzw. drüber-Note), die Agrumen kommen hier eher aus der Trockenfruchtecke, dazu gesellen sich deutlich rotfruchtige Anteile von schwarzen Johannisbeeren und ansatzweise Aronia, das Ganze wird von einer sehr agilen Säure hyperflüssig gehalten, bodenseitig fliegt mir Rotlage als Assoziation zu. Auch der amtlich lange Abgang offeriert dann einiges an Rotfrucht mit roter Pflaume und entsprechender Johannisbeere in klar anfermentierter Form.

Wirkt irgendwie wie das Bindeglied zwischen Weiß- und Rotwein, ist trotz der Florhefetechnik nicht mit Vin jaune vergleichbar, sondern geht stilistisch einen völlig eigenen Weg. Das ist gleichermaßen flüssig wie stoffig, filigran wie druckvoll, insgesamt unvergleichlich; das soll Silvaner sein?

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25

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