Verkostungsnotiz: Hecklinger Schloßberg Spätburgunder R GG 2007, Huber

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 25.12.10 12:32

Bezeichnung:	Hecklinger Schloßberg Spätburgunder R GG
Winzer/Produzent:	Huber
Land / Region:	Deutschland - Baden
Jahrgang:	2007
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	48 Euro je 0,75 l (ab Hof)
Bewertung:	kann man trinken, muss aber nicht
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	marzemino
Verkostungsdatum:	01.06.2010
Eingetragen von:	marzemino ... geändert von marzemino ... [Rückfrage zur VKN an marzemino]
VKN im Detail:	Optisch erinnert der Wein an abgestandene Himbeerbrause: ganz leicht trübes Himbeer-Erdbeerrot mit Schaumschlieren an der Oberfläche; aromatisch zunächst auch: mostiges, etwas künstliches Erdbeeraroma, etwas Sauerkirsche. Daneben Anflüge von Kaffee und Leder (jedoch wirklich daneben und nicht mit der Frucht verwoben). Unharmonische, brennende Säure bei gleichzeitig schlankem Körper lassen den Wein uncharmant wirken. Nach einigen Stunden Belüftung hat sich das mostige Erdbeer-Sauerkirscharoma in eine Mischung aus getrockneten Cranberrys und roten, sauren Johannisbeeren verwandelt. Von fern her etwas Kreide und Kalk (mit viel gutem Willen). Der Wein wirkt ausgezehrt, scheint fast nur noch aus Säure, Alkohol und Tannin zu bestehen. Alles in allem bleibt der Wein flach, kurz, ohne Tiefe und innere Dichte, wirkt grün-unreif, unharmonisch-vordergründig, öde. Kurzum: dieser Wein ist ein (Preis-Leistungs)desaster. Zweite Flasche: identisches Erscheinungsbild!
Trinkreife:	trinken oder lagern
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 Hecklinger Schloßberg Spätburgunder R GG 2007 - Spätburgunder (Pinot noir) (Huber) 

Optisch erinnert der Wein an abgestandene Himbeerbrause: ganz leicht trübes Himbeer-Erdbeerrot mit Schaumschlieren an der Oberfläche; aromatisch zunächst auch: mostiges, etwas künstliches Erdbeeraroma, etwas Sauerkirsche. Daneben Anflüge von Kaffee und Leder (jedoch wirklich daneben und nicht mit der Frucht verwoben). Unharmonische, brennende Säure bei gleichzeitig schlankem Körper lassen den Wein uncharmant wirken. Nach einigen Stunden Belüftung hat sich das mostige Erdbeer-Sauerkirscharoma in eine Mischung aus getrockneten Cranberrys und roten, sauren Johannisbeeren verwandelt. Von fern her etwas Kreide und Kalk (mit viel gutem Willen). Der Wein wirkt ausgezehrt, scheint fast nur noch aus Säure, Alkohol und Tannin zu bestehen. Alles in allem bleibt der Wein flach, kurz, ohne Tiefe und innere Dichte, wirkt grün-unreif, unharmonisch-vordergründig, öde. Kurzum: dieser Wein ist ein (Preis-Leistungs)desaster.

Zweite Flasche: identisches Erscheinungsbild!

kann man trinken, muss aber nicht

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=31511

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1 Kommentar(e):

Sigbert Frisch am 27.12.10 21:23

Ein groteskes Fehlurteil. Wenn man einen großen Wein zum falschen
Zeitpunkt probiert und dann apodiktisch urteilt, sollte man dieses
Urteil besser für sich behalten oder vorsichtiger formulieren.
Die 2007er Spätburgunder von Huber sind durch die Bank großartig,
nur vielleicht jetzt gerade nicht.

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