Verkostungsnotiz: Westhofener Riesling 2009, Wittmann

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 05.11.10 22:02

Bezeichnung:	Westhofener Riesling
Winzer/Produzent:	Wittmann
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang:	2009
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	14,5 Euro je 0,75 l (im Handel)
Bewertung:	Trinken mit Schmerzen
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	marzemino
Verkostungsdatum:	05.11.2010
Eingetragen von:	marzemino ... geändert von marzemino ... [Rückfrage zur VKN an marzemino]
VKN im Detail:	Zunächst Honig, Kandis, etwas Karamell, aufgeschnittener Boskopapfel und Dosenaprikosen, medizinisch (wie beim Zahnarzt), alter Holzschrank. Etwas Pomeranze. Nach Belüftung treten die Honig- und Bienenwachsaromen mehr in den Hintergrund und weichen erdig-krautigen Tönen. Wirkt aromatisch wie farblich sehr gereift. Die Säure steht etwas isoliert, im Nachhall bleibt eine deutliche Bitterkeit im Mund zurück, der Alkohol (der schon im Geruch wahrnehmbar ist) verlängert diesen Abgang spürbar durch die Speiseröhre bis zum Mageneingang. Zurück bleibt ein bitterer, brennender Eindruck (organoleptisch etwa wie nach einem Schluck Wodka). Für mich befindet sich dieser Riesling (es würde mir schwer fallen, ihn als solchen zu identifizieren, wirkt er doch wie ein Versuch, mit Rieslingtrauben einen Burgunder zu machen) an der Abrißkante zur Untrinkbarkeit. Wenn aus einem vermeintlichen Jahrhundertjahrgang solch ein Wein wird, wie schmeckt er dann in mäßigen Jahren?
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Westhofener Riesling 2009 (Wittmann) 

Zunächst Honig, Kandis, etwas Karamell, aufgeschnittener Boskopapfel und Dosenaprikosen, medizinisch (wie beim Zahnarzt), alter Holzschrank. Etwas Pomeranze. Nach Belüftung treten die Honig- und Bienenwachsaromen mehr in den Hintergrund und weichen erdig-krautigen Tönen. Wirkt aromatisch wie farblich sehr gereift. Die Säure steht etwas isoliert, im Nachhall bleibt eine deutliche Bitterkeit im Mund zurück, der Alkohol (der schon im Geruch wahrnehmbar ist) verlängert diesen Abgang spürbar durch die Speiseröhre bis zum Mageneingang. Zurück bleibt ein bitterer, brennender Eindruck (organoleptisch etwa wie nach einem Schluck Wodka).

Für mich befindet sich dieser Riesling (es würde mir schwer fallen, ihn als solchen zu identifizieren, wirkt er doch wie ein Versuch, mit Rieslingtrauben einen Burgunder zu machen) an der Abrißkante zur Untrinkbarkeit. Wenn aus einem vermeintlichen Jahrhundertjahrgang solch ein Wein wird, wie schmeckt er dann in mäßigen Jahren?

Trinken mit Schmerzen

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=31819

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