Details zum Rezept + Weinempfehlung Eintrag erstellt/geändert am 06.09.12 11:16

Bezeichnung: Forellenfilet in Bleu de Gex Sauce
Beschreibung: Regionales Gericht aus dem oberen französischen Jura
Portionen: 1
Zutaten: 1 Forellenfilet pro Person
buntes Gemüse (ich habe gelbe Zuchhini, süße und scharfe Paprika verwendet, man kann aber variieren)
Kräutersalz (ich hatte Zitronenkräuter-salz), Pfeffer, Kreuzkümmel (gemahlen)
Bleu de Gex (Blauschimmel AOC Käse aus dem oberen Jura)
reifer Wein aus dem Jura

Sarrazines de Savoie oder Nudeln, die wie etwas größere Reiskörner aussehen (heißen in jedem Land etwas anders)
etwas Creme Fraiche
Zubereitung: Das Forellenfilet leicht mit Kräutersalz, Kreuzkümmel und Pfeffer einreiben und auf Alufolie legen

das recht klein geschnittene Gemüse mischen und auf dem Filet verteilen, darüber 0,5 bis 1 cm dick den Bleu de Gex drüberlegen, einen wönz´gen Schluck Wein drüber gießen. Fest verschlossene Schiffchen aus der Alufolie basteln. In einer Pfanne Wasser zum Kochen bringen, die Schiffchen drauf geben, die Pfanne deckeln und ca. 6 bis 8 Minuten kochen.

Den Rest Gemüse mit einem Löffel Creme Fraiche und den vorher gekochten Nudeln oder Crozettes (Sarrazines)* mischen , in Portionsförmchen zum Überbacken füllen und im Backofen bei maximal 120° auch die Zeit erhitzen, die man den Forellen im Wasserbad zugesteht.

Bei der Beilage ist der Käse idealerweise nur zart geschmolzen, während er sich bei der Forelle teilweise zur Soße mit dem Wasser der Forelle und des Gemüses und dem Wein "verbunden" hat.

Den Rest des Weines dazutrinken. bzw. wenn man allein isst, einen Teil des Weines für eine weitere regionale Spezialität am Folgetag verwenden.

* Crozettes sind mit den Sarazenen in die Alpen und auch ins Jura gekommen - im Tarantaise Tal werden sie noch heute nach alter Tradition hergestellt, man bekommt sie aber mit etwas Glück auch in großen Supermärkten Frankreichs außerhalb Savoyen bzw. des Jura.
Schlagworte: Forelle, Bleu de Gex, Jura, Regionalküche
Weinempfehlung: Ein gereifter Weißer, der schon den Bodencharakter zum Ausdruck bringt, ich hatte leider nur einen 2000er Chardonnay von Baud Frêres zur Hand, der aber zum Essen zur Hochform auflief. Ansonsten stelle ich mir das mit einem "Tradition" eines guten Jura Winzers noch besser vor, oder sogar mit einem reinsortigen Savagnin.

Der "zartere" Charakter des Chardonnay aber spielte perfekt mit der zarten Forelle.
Eingetragen von: thvins ... [Rückfrage zum Rezept an thvins]
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2 Kommentar(e):

Alas am 08.09.12 15:55

Hallo Torsten!

Dein Rezept gefällt mir gut und ich kann mir den Geschmack näherungsweise vorstellen.
Bist du so lieb und schreibst mir, was du genau mit Forrellenfilet meinst?

Das dürfte wohl nicht stimmen,:

'* Crozettes sind mit den Sarazenen in die Alpen und auch ins Jura gekommen.'

denn Sarrasin ist das französische Wort für Buchweizen, und das Mehl daraus wird für die Herstellung von Crozets verwendet.
Hier ein Rezept wie man das selbst herstellen kann:

http://www.franzoesischkochen.de/?p=1716

Gruß

Alas

thvins am 09.09.12 00:46

Hallo Alas,

das Filet ganz normaler Bachforellen. (filet de truite).

Die Geschichte mit den Sarazenen als "Überbringer der Tradition der Crozets" habe ich an mehreren Stellen so gehört / gelesen. Die historischen Sachverhalte und deren Wahrheitsgehalt (Legende oder Tatsache) kenne ich auch nicht im Einzelnen.

Beste Grüße

Torsten



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