Verkostungsnotiz: Latricières-Chambertin Grand Cru 2001, Rossignol-Trapet

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 28.10.18 20:13

Bezeichnung:	Latricières-Chambertin Grand Cru
Winzer/Produzent:	Rossignol-Trapet
Land / Region:	Frankreich - Burgund
Jahrgang:	2001
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Pinot noir
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	40 Euro je 0,75 l (Auktion) - Ende 2010
Bewertung:
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	Albrechtstraßenbewohner
Verkostungsdatum:	26.12.2010
Eingetragen von:	Albrechtstraßenbewohner ... geändert von Albrechtstraßenbewohner ... [Rückfrage zur VKN an Albrechtstraßenbewohner]
VKN im Detail:	Endweihnachtliche Belohnung nach überstandenem Familienfest: sehr langer Korken in ebensolcher Qualität, fürs lange Leben gemacht. Feuriges dunkelrot mit deutlichen Aufhellungen am Rand. Sehr vielschichtige Nase, dominant Schattenmorellen, Sauerkirsche, etwas Rauch, angesenkt. Seidiger Gaumen, weich, aber kompakt, sehr lang, etwas pfeffrig im Abgang. Mit der Zeit feurig, hat Ähnlichkeit mit einem reifen Barolo. Leider keine gute Kombination mit dem Artischockenlamm, die Säure aus Wein und Artischocken passt nicht zusammen und für Lamm ist der Wein zu fein. Man kann halt immer noch dazulernen, welcher Wein zu welchem Essen passt, auch aus Büchern... Dafür passt der LC sehr gut zum Nachtisch, einer Heidelbeer-Apfel-Crumble - nicht das erste Mal, dass Pinot sehr gut mit solcherlei Kuchenspezialität harmoniert und sich als hervorragender Dessertein erweist. Eher noch Jahre warten, da kommt noch was. 16+/20 28.10.2018: Unpassend zur Hessen-Wahl keinen Äppelwoi - dennoch: Gereifte Farbe, in der Nase schon tertiäre Aromen, dezenter Waldboden, druckvolle rote-Frucht-Säure; feingewoben. Am Gaumen wiederum tertiäre Aromen, die Sauerkirsche ist noch da, rotbeerige Säure, die ob der Pfeffrig-Feurigkeit (großer Begriff!) vor acht Jahren attestierte Ähnlichkeit zum Barolo ist immer noch gegeben. Toll zu Filet mit Maronensoße, hat viel Tiefe, aber solo etwas unausgewogen, nicht sehr füllig und auch nicht sehr fein. Deutlich besser als der gestrige Gevrey-Chambertin 1er "Clos Prieur" selbigen Erzeugers und Jahres (der vermutlich einen Fehler hatte, wobei bei beiden Weinen die sehr langen Korken trotz bester Lagerung zerbröselten), aber der Grand Cru Status ist nicht zwingend verdient. Der Höhepunkt ist verpasst. Trotzdem sehr gut und individuell.
Trinkreife:	jetzt trinken (2015 - 2025)
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Latricières-Chambertin Grand Cru 2001 - Pinot noir (Rossignol-Trapet) 

Endweihnachtliche Belohnung nach überstandenem Familienfest: sehr langer Korken in ebensolcher Qualität, fürs lange Leben gemacht. Feuriges dunkelrot mit deutlichen Aufhellungen am Rand. Sehr vielschichtige Nase, dominant Schattenmorellen, Sauerkirsche, etwas Rauch, angesenkt. Seidiger Gaumen, weich, aber kompakt, sehr lang, etwas pfeffrig im Abgang. Mit der Zeit feurig, hat Ähnlichkeit mit einem reifen Barolo. Leider keine gute Kombination mit dem Artischockenlamm, die Säure aus Wein und Artischocken passt nicht zusammen und für Lamm ist der Wein zu fein. Man kann halt immer noch dazulernen, welcher Wein zu welchem Essen passt, auch aus Büchern... Dafür passt der LC sehr gut zum Nachtisch, einer Heidelbeer-Apfel-Crumble - nicht das erste Mal, dass Pinot sehr gut mit solcherlei Kuchenspezialität harmoniert und sich als hervorragender Dessertein erweist. Eher noch Jahre warten, da kommt noch was. 16+/20

28.10.2018: Unpassend zur Hessen-Wahl keinen Äppelwoi - dennoch: Gereifte Farbe, in der Nase schon tertiäre Aromen, dezenter Waldboden, druckvolle rote-Frucht-Säure; feingewoben. Am Gaumen wiederum tertiäre Aromen, die Sauerkirsche ist noch da, rotbeerige Säure, die ob der Pfeffrig-Feurigkeit (großer Begriff!) vor acht Jahren attestierte Ähnlichkeit zum Barolo ist immer noch gegeben. Toll zu Filet mit Maronensoße, hat viel Tiefe, aber solo etwas unausgewogen, nicht sehr füllig und auch nicht sehr fein. Deutlich besser als der gestrige Gevrey-Chambertin 1er 'Clos Prieur' selbigen Erzeugers und Jahres (der vermutlich einen Fehler hatte, wobei bei beiden Weinen die sehr langen Korken trotz bester Lagerung zerbröselten), aber der Grand Cru Status ist nicht zwingend verdient. Der Höhepunkt ist verpasst. Trotzdem sehr gut und individuell. 



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