Verkostungsnotiz: Auslese ** Zeltinger Sonnenuhr 2001, Markus Molitor

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 23.05.13 21:47

Bezeichnung:	Auslese ** Zeltinger Sonnenuhr
Winzer/Produzent:	Markus Molitor
Land / Region:	Deutschland - Mosel-Saar-Ruwer
Lage:	Sonnenuhr (Zeltingen-Rachtig - Mosel) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2001
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	7,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	90,7g Restzucker, 8,1g Säure
Preis:	13,7 Euro je 0,375 l (ab Hof)
Bewertung:	(91/100 Punkte)
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	Noway
Verkostungsdatum:	09.05.2013
Eingetragen von:	Noway ... geändert von Noway ... [Rückfrage zur VKN an Noway]
VKN im Detail:	Sehr tiefes Gold im Glas. In der Nase zuerst sehr verschlossen und ein gewisser Muff. Nach kurzer Belüftung kam dann eine dezente Nase nach reifen Pfirsich, Kräutern, einer leichten Botrytis- und Petrolnote. Im Mund dann sehr süß und voll, nach sehr süßer und vollreifer Mango, mit Kräutern und Mineralik unterlegt. Die Säure war geschmacklich leider sehr zurückhaltend und hatte den Wein nicht so recht im Griff. Schöner Abgang. Wie ich bei meinen letzten Weinen des Weingutes Molitor ab dem Jahrgang 2001 feststellen musste, reifen diese nicht so wie ich es mir subjektiv wünschen würde. In der Jugend sind die Weine ungestüm und unheimlich lecker. Die oftmals zurückhaltende Säure und der sehr hohe Restzucker machen die Weine früh zugänglich. Dies scheint mir aber im Alter zum Problem zu werden. Die Säure wird mit dem Restzucker und den Reifenoten einfach nicht fertig, so dass die Weine subjektiv immer fetter und molliger werden. Gerade das Filigrane was ich an gereiften Rieslingen so schätze, geht hier verloren. Vielleicht ist Reife um jeden Preis auch an der Mosel nicht der Königsweg. Ist aber selbstverständlich Meckern auf hohen Niveau!
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Auslese ** Zeltinger Sonnenuhr 2001 - Riesling (Markus Molitor) 

Sehr tiefes Gold im Glas. In der Nase zuerst sehr verschlossen und ein gewisser Muff. Nach kurzer Belüftung kam dann eine dezente Nase nach reifen Pfirsich, Kräutern, einer leichten Botrytis- und Petrolnote. Im Mund dann sehr süß und voll, nach sehr süßer und vollreifer Mango, mit Kräutern und Mineralik unterlegt. Die Säure war geschmacklich leider sehr zurückhaltend und hatte den Wein nicht so recht im Griff. Schöner Abgang.

Wie ich bei meinen letzten Weinen des Weingutes Molitor ab dem Jahrgang 2001 feststellen musste, reifen diese nicht so wie ich es mir subjektiv wünschen würde. In der Jugend sind die Weine ungestüm und unheimlich lecker. Die oftmals zurückhaltende Säure und der sehr hohe Restzucker machen die Weine früh zugänglich. Dies scheint mir aber im Alter zum Problem zu werden. Die Säure wird mit dem Restzucker und den Reifenoten einfach nicht fertig, so dass die Weine subjektiv immer fetter und molliger werden. Gerade das Filigrane was ich an gereiften Rieslingen so schätze, geht hier verloren. Vielleicht ist Reife um jeden Preis auch an der Mosel nicht der Königsweg.

Ist aber selbstverständlich Meckern auf hohen Niveau!

 (91 Punkte)

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