Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.01.14 18:11

Bezeichnung: Chateau Cartier (Zweitwein Ch. Fonroque)
Winzer/Produzent: G.F.A.Chateau Fonroque, St. Emilion
Land / Region: Frankreich - Bordeaux - St.Emilion
Jahrgang: 2000
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: keine Angabe
Weitere Angaben:
Preis: 9 Euro je 0,75 l (Subskription) - September 2001
Bewertung: Super-PGV (88/100 Punkte)
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: manubi
Verkostungsdatum: 17.01.2014 - 19.04.2017
Eingetragen von: manubi ... geändert von manubi ... [Rückfrage zur VKN an manubi]
VKN im Detail: Dieser Wein war ein warm angepriesenes Angebot meines Weinhändlers in der 2000er Subskription. Für gerade mal DM 216,00 bekam man eine 6er Kiste Magnums! Weil ich der irrigen Meinung war, dass ein so billiger Wein keine großartige Entwicklungszeit braucht, habe ich die erste Kiste zwischen 2004 und 2007 mit sinnloser Potenzialvernichtung in den Orkus gehämmert - der Wein war nahezu untrinkbar: dunkel-violett mit schwarzem Kern, überholzt, schlicht ein Graus! Immerhin zeigte er unter allem Abweisenden von Anfang ein einen soliden Fruchtkern von schwarzen Früchten. So beschloss ich, die zweite Kiste auf Sicht mal "zu vergessen".

Am 17.01. wurde die Kiste dann aufgebrochen, um ca. 16:00 Uhr eine entnommen, geöffnet und etwa 1/4 des Inhalts in eine Karaffe gegeben. Von anfang an deutliche Reifezeichen, immer noch sehr dunkel, aber mit deutlich befreiter, schwarzer Frucht und gut gerundetem, samtiggem Tannin. Aber er machte einen merkwürdig gehemmten Eindruck, so als ob man im Auto mit angezogener Handbremse losführe. Sehr gut, aber nicht berauschend - 86 mP

am 18.01. ein weiteres Viertel in die Karaffe gegeben, und: welch eine Entwicklung! Da zeigt er sich jetzt wesentlich transparenter, scharf fokussiert auf das, was man vom rechten Ufer kennt: dunkle Früchte, Milchschokolade, Gewürze, ein Hauch von Vanille wurde auch noch freigegeben und in der Nase jetzt: eindeutig Himbeere. Auch der Abgang und das Tannin haben sich entwickelt. In dieser Form (für den Preis) hervorragende 88 mP.

am 19.01. keine wesentliche Änderung, aber ich glaubte, leichte Anzeichen einer Zehrung zu beobachten. Daher habe ich ihm am 19.1. den Garaus gemacht.

Eine solche Magnum in mehreren Abschnitten zu dekantieren ist keine ganz leichte Aufgabe: die erste Teilmenge, mit flach gehaltener Flasche und ohne Schütteln, ging noch hervorragend. Aber die Flaschen haben alle starkes Depot und bei der weiteren Prozedur ist schon sorgfältiges Handling angesagt, will man einen klaren Wein in der Karaffe haben. Die nächste wird also erst bei passender Gelegenheit (Familie!) geöffnet und dann in einem Rutsch dekantiert.
Trinkreife: trinken oder lagern
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