Verkostungsnotiz: Kallstadter Saumagen Auslese trocken "R" 2004, Koehler-Ruprecht

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 31.03.14 21:00

Bezeichnung:	Kallstadter Saumagen Auslese trocken "R"
Winzer/Produzent:	Koehler-Ruprecht
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Lage:	Saumagen (Kallstadt - Pfalz) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2004
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	56 Euro je 0,75 l (im Handel)
Bewertung:	(80/100 Punkte)
Preis / Genuss:	keine Angabe
Autor/Verkoster:	Noway
Verkostungsdatum:	29.03.2014
Eingetragen von:	Noway ... geändert von Noway ... [Rückfrage zur VKN an Noway]
VKN im Detail:	29.03.2014 (unteres Bild): Ich bin vollkommen erstaunt und ratlos, wie es zu den regelmäßigen Jubelhymnen auf die Weine dieses Weingutes kommen kann. Ich habe im Laufe der Jahre sicherlich 20 oder mehr Weine von Koehler-Ruprecht in den verschiedensten Qualitätsstufen getrunken. Für mich (subjektiv) waren alle, wirklich alle Weine entweder an der Grenze zum Fehlerhaften oder bereits drüber. Mit fehlerhaft meine ich im Falle Koehler-Ruprecht eine undefinierbare Mischung aus Kork und irgendetwas Modrigem. Weißgold im Glas. In der Nase wenig ein Frucht, die oben beschriebene Koehler-Ruprecht Note, Kräuter und Erdigkeit. Im Mund dann knochentrocken, viel Salz, quasi keine Frucht, die sich in der Nase angedeutete Koehler-Ruprecht Note setzt sich auch hier leider fort. Erdiger Abgang mit einer schmelzigen Note im Finish. Ich habe beim blinden Verkosten in mehrere ratlose Gesichter geblickt und wurde gefragt ob ich mir wirklich sicher bin dass dieser Wein nicht fehlerhaft sei. Nach meiner Aussage, dass dieser Wein wohl so gedacht sei, kam man dann ziemlich schnell auf das Weingut;-)) Für knappe 60,-- EUR bietet die Weinwelt Gott sei Dank dramatisch mehr Genuss für seine Gäste. 02.04.2011 (oberes Bild): Auf Grund der im Netz zu lesenden diversen Hymnen auf diesen Wein, der (nicht vorhandenen) Verfügbarkeit und schlussendlich auch wegen des Preises, hat sich in mir eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut. Wie dann oftmals der Fall, ist es schwierig dieser gerecht zu werden. In diesem Fall schätze (hoffe) ich, war der Trinkzeitpunkt einfach der Falsche. Knochentrockener Riesling, der seinen Geschmack trotz längeren dekantierens alle 10 Minuten geändert hat. Frucht quasi nicht vorhanden - Spaß (subjektiv) leider auch nicht. Säure, Wiesenkräuter, Mineralität, Salz, sehr vielschichtig mit langem Abgang. Ist zwar alles sehr interessant, aber auch anstrengend. Habe keinen wirklichen Zugang zu dem Wein bekommen (oder war einfach zu doof dafür). Hoffe auf die zweite Flasche und aufkommenden Spaß in 2015. Momentan nicht sinnvoll bewertbar
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Kallstadter Saumagen Auslese trocken 'R' 2004 - Riesling (Koehler-Ruprecht) 

29.03.2014 (unteres Bild):

Ich bin vollkommen erstaunt und ratlos, wie es zu den regelmäßigen Jubelhymnen auf die Weine dieses Weingutes kommen kann. Ich habe im Laufe der Jahre sicherlich 20 oder mehr Weine von Koehler-Ruprecht in den verschiedensten Qualitätsstufen getrunken. Für mich (subjektiv) waren alle, wirklich alle Weine entweder an der Grenze zum Fehlerhaften oder bereits drüber. Mit fehlerhaft meine ich im Falle Koehler-Ruprecht eine undefinierbare Mischung aus Kork und irgendetwas Modrigem. 

Weißgold im Glas. In der Nase wenig ein Frucht, die oben beschriebene Koehler-Ruprecht Note, Kräuter und Erdigkeit. Im Mund dann knochentrocken, viel Salz, quasi keine Frucht, die sich in der Nase angedeutete Koehler-Ruprecht Note setzt sich auch hier leider fort. Erdiger Abgang mit einer schmelzigen Note im Finish.

Ich habe beim blinden Verkosten in mehrere ratlose Gesichter geblickt und wurde gefragt ob ich mir wirklich sicher bin dass dieser Wein nicht fehlerhaft sei. Nach meiner Aussage, dass dieser Wein wohl so gedacht sei, kam man dann ziemlich schnell auf das Weingut;-)) Für knappe 60,-- EUR bietet die Weinwelt Gott sei Dank dramatisch mehr Genuss für seine Gäste.

02.04.2011 (oberes Bild):

Auf Grund der im Netz zu lesenden diversen Hymnen auf diesen Wein, der (nicht vorhandenen) Verfügbarkeit und schlussendlich auch wegen des Preises, hat sich in mir eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut. Wie dann oftmals der Fall, ist es schwierig dieser gerecht zu werden. 

In diesem Fall schätze (hoffe) ich, war der Trinkzeitpunkt einfach der Falsche. Knochentrockener Riesling, der seinen Geschmack trotz längeren dekantierens alle 10 Minuten geändert hat. Frucht quasi nicht vorhanden - Spaß (subjektiv) leider auch nicht. Säure, Wiesenkräuter, Mineralität, Salz, sehr vielschichtig mit langem Abgang. Ist zwar alles sehr interessant, aber auch anstrengend. Habe keinen wirklichen Zugang zu dem Wein bekommen (oder war einfach zu doof dafür). 

Hoffe auf die zweite Flasche und aufkommenden Spaß in 2015.

Momentan nicht sinnvoll bewertbar

 (80 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=45472

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