Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 21.06.16 14:27

Bezeichnung: Malagouzia du Soleil - PGI Serres
Winzer/Produzent: Nerantzi
Land / Region: Griechenland - Makedonien
Jahrgang: 2013
Typ: Weißwein
Rebsorte: Malagousia
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 18,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vin du Sud - 16.11.2015
Bewertung: 3
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.11.2015
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas zeigt sich ein sattes, dunkles Goldgelb. Von der Farbe her hätte ich jetzt intuitiv eine opulente reife, gelbe Fruchtaromatik erwartet. Opulenz ja, aber klar auf der Zitrusseite. Als würde man in einen riesigen Korb mit Limetten, Grapefruit, Blutorange, Tamarinden und Bergamotten hineinriechen. Auch ein paar Thai-Kräuter wie Zitronengras und Curryblätter, ganz eigen jedenfalls. Am Gaumen zeigen sich die Zitrusfrüchte aufgrund des hohen Extrakts dann auch auf der kandierten Seite, ohne daß der Wein insgesamt aber süß und schwer wirkt. Dazu noch eine ganz leichte Honignote; ich hatte neulich erst einen Orangenhonig, der kommt hier geschmacklich am nächsten ran. Man hat zwar viel Wein im Mund (mit 14 Volt übrigens), es belastet einen aber gar nicht. Na ja, mich jedenfalls nicht. Der Wein hat nicht übermäßig viel Säure, die Frische kommt aber trotzdem nicht zu kurz und rührt hier klar von der Zitrusaromatik her. Insgesamt trotz der Zitrusfülle und dem hohen Fruchtextrakt weich und samtig. Der Abgang hinterläßt ebenso ein weiches, warmes Gefühl begleitet von Orangenaromen, das einige Minuten lang anhält.

Der Wein ist für mich ein echtes Aha-Erlebnis gewesen, mit so einer Qualität, gepaart mit einer sehr hohen geschmacklichen Eigenständigkeit hätte ich absolut nicht gerechnet. Absolute Kaufempfehlung!

1. Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: In der Nase wie am Gaumen ist der Malagouzia jetzt deutlich gelbfruchtiger, weißer Pfirsich und Aprikosen sind jetzt deutlich präsent. Am Gaumen auch etwas Kaktusfeige. Immer noch ein ganz großer Wein, dennoch hat er mir gestern noch ein bißchen besser gefallen, einfach weil er da aufgrund der Zitrusfülle noch etwas eigenständiger war.

2. Nachtrag nach 5 Tagen mit Luft: Entweder stimmt was mit seinen Sinnen nicht, oder der Wein hat sich tatsächlich wieder in Richtung der Stilistik entwickelt, wie sie kurz nach dem Öffnen vorhanden war. Das heißt, die Zitrusaromen, die ein bißchen gegenüber den gelben Früchten verloren haben, sind wieder ganz vorne mit dabei, am prägnantesten ist die Orange zu spüren.

3. Nachtrag nach 10 Tagen mit Luft: der Wein ist immer noch was ganz Besonderes. Die Fruchtaromen haben sich jetzt recht weit zurückgezogen und es bleibt eine schöne mineralisch-burgundische Textur zurück. Ölig-phenolisch, butterweich, samtig schmeichelt der Wein dem Gaumen ohne auch nur den Ansatz einer irgendwie störenden Geschmackskomponente zu zeigen.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2015/12/07/der-wirklich-erste-gute-grieche/
Link 2: -
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