Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.03.17 09:45

Bezeichnung: Grauer Burgunder - trocken
Winzer/Produzent: Kress
Land / Region: Deutschland - Baden
Jahrgang: 2012
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grauburgunder
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben:
Preis: 10,4 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 07.06.2013
Bewertung: Nachkauf 3/3, Gesamt 18/25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 18.03.2017
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Die Farbe ist ein dunkleres Strohgelb, Perlen am Glasrand gibt's jetzt keine mehr (s.u.). In der Nase vorrangig reife Äpfel sowie Pfirsiche, Birne und Quitte finden sich aber auch in deutlich vernehmbarer Menge. Am Gaumen kommt noch etwas dichte Mineloa dazu. Der Extrakt ist recht kernig und die GB-typisch etwas geringere Säure hat gut zu kämpfen, der Wein wird aber weder klebrig noch anstrengend oder sperrig dadurch. Ein paar herbe, ganz leicht bittere Steinchen gibt's zwar auch, aber die verstecken sich etwas hinter der Frucht. Der Abgang ist ewig lang, präsentiert nochmals den gesamten Fruchtkorb in epischer Breite und klingt nur langsam ab.

So liebe ich Grauburgunder. Fruchtig intensiv, trotz der Extraktsüße geschmeidig und niederviskos am Gaumen, delikater, dichter Abgang. Hat sich im letzten halben Jahr nochmal deutlich nach vorne entwickelt.

Verkostung vom 25.10.2016:
Wenn ich mein Geschreibsel vom letzten Jahr (siehe unten) ernst nehmen kann, dann hat der GB etwas an Farbe zugelegt. Ein paar Perlen steigen immer noch auf, sind aber schnell weg. Das Bukett zeigt sich wie letztes Jahr in Form von Pfirsich, Quitte, Aprikose und Honigmelone (in dieser Reihenfolge), etwas Akazienhonig kommt noch dazu. Also wohl ein bißchen dichter jetzt. Was steiniges findet man dafür in Nase nur noch, wenn man dezidiert danach sucht. Am Gaumen ist das Ranking etwas anders: Pfirsich, Aprikose, Quitte und Honigmelone. Etwas kandierte Grapefruitzesten dazu, ein paar kleine nasse Steine, ganz leicht Natron. Die Säure ist nach wie vor sehr schön ausgeprägt bei diesem GB. Auch wenn der Extrakt nun deutlich präsenter ist, bleibt der Wein schön auf der frischen Seite. Auch der Abgang erfreut mit einer Länge im (min.) 3-Minutenbereich, auch hier schön frisch und trotz der nicht geringen Fruchtsüße weder klebrig bzw. sonstwie anstrengend.

Soweit kann ich dem GB nun eine stetige und schöne Entwicklung bescheinigen. Den Zenit hat er jedenfalls sicher noch nicht erreicht, ich hoffe, er bleibt weiterhin so schön auf der frischen Seite!

Verkostung vom 20.06.2015:
Helles Goldgelb im Glas. Trotz der mittlerweile 3 Jahre immer noch leicht perlend. Vielleicht ist das eine Folge der Verwendung der Glasstöpsel bei diesen Weinen, die ja deutlich dichter sein sollen als Naturkork. Macht sich aber nicht negativ bemerkbar, zumal die Kohlensäure sich nach kurzer Zeit weitgehend verflüchtigt. Es unterstützt die Frische des Weines eher. In der Nase eigentlich wie beim 2013er Aprikose, Pfirsich, Honigmelone und etwas Quitte, begleitet von einer deutlicher ausgeprägten Mineralik. Am Gaumen spiegelt sich die beschriebene Fruchtaromatik wieder. Außerdem merkt man, daß die Säure präsenter ist als beim 2013er, was den Wein frischer und lebendiger macht. Dabei ganz leichter Anklang von Limette. Die 13 Umdrehungen wiederum gut eingebunden, sehr trockener Charakter, nicht wenig Extrakt. Relativ lang anhaltender Abgang.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2016/10/25/leicht-gereifter-kressscher-grauburgunder/
Link 2: -
Link 3: -
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