Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 28.04.19 22:30

Bezeichnung: 1900 - Brut - Deutscher Sekt
Winzer/Produzent: Van Volxem
Land / Region: Deutschland - Saar
Jahrgang: 2009
Typ: Schaumwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben:
Preis: 25,41 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.04.2019
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 22.12.2016:

Im Glas bereits ein für einen Schäumer recht ungewöhnliches, dichtes (Rosmarin-) Honiggelb, viele mittelfeine Bläschen, die nach dem Einschenken (ins Gabriel-Glas) eher langsam zusammenfallen und dann fein und beständig -auch ohne Moussierpunkt- weiterblubbern. In der Nase ein sehr intensives Zusammenspiel des typischen, steinig-zitrusfruchtigen Saar-Rieslings (konzentrierte Blutorangen und Grapefruit, reife Zanzibar-Ananas, mürber Apfel, Lindenblütenhonig) mit den krustigen Brotaromen aus der Hefe. Am Gaumen ebenfalls diese dichte, fast opulente Fruchtaromatik, die mit einer sehr belebenden Frische daherkommt, Frucht- und Kohlensäure sind hier sehr schön gemeinsam am Werk. Dazu die nicht aufdringliche, aber dennoch recht prägnante und etwas herbe Schiefermineralik, die auch einen Touch Teer mitbringt. Der Abgang ist bei aller Dichte von Frucht, Säure und Brizzel erfrischend und elegant zugleich.

Wertung vom 22.12.2016: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Verkostung vom 26.04.2019:

Das Glas wird von einem recht dichten Honiggelb ausgefüllt, der Blubber ist anfangs recht intensiv, aber nicht zu grob, hält auch im nicht angeschliffenen Glas sehr lange. In der Nase vom Fleck weg Saar-Agrumen in Form von Blutorangen, Kumquat, etwas Minneloa, leicht auch sehr reife Zanzibar-Ananas und etwas Rosmarinhonig, die Hefe hält sich dezent, aber deutlich im Hintergrund. Geschmacklich wird hier auch auf recht opulente Weise klar gemacht, wo dieser Riesling her kommt, die Blutorange bringt ein recht potentes Cointreau-Bitterchen mit, Frucht- und Kohlensäure arbeiten auf Hochtouren, um den exzessiven Fruchtextrakt im Zaum zu halten, was auch perfekt gelingt, der Saar-Schiefer ist ebenfalls nicht "überschmeckbar". Der Nachhall halt dick und frisch zugleich für mehrere Minuten, im Finale bleiben Schiefer und Bitterchen in schönster Form präsent.

Nach wie vor ganz großes, deutsches Schäumer-Kino; wenn's Riesling in der Champagne gäbe, wäre der da kaum besser vinifizierbar, würde ich behaupten wollen; und die prägnante Mineralik bekäme man dort aufgrund der anderen Böden sowieso nicht hin. Hätte übrigens noch ordentlich Potential, wenn man denn noch einen hätte, jedenfalls weist der "1900" noch keinerlei rieslingtypische Alterungsnoten in Form von Petrol und / oder Phenol etc. auf.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2019/04/27/schaum-von-der-saar/
Link 2: -
Link 3: -
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Bilder:

 

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