Verkostungsnotiz: Riesling - Königsbacher Idig - Großes Gewächs 2012, A. Christmann

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 07.09.17 11:10

Bezeichnung:	Riesling - Königsbacher Idig - Großes Gewächs
Winzer/Produzent:	A. Christmann
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Lage:	Idig (Königsbach an der Weinstraße - Pfalz) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2012
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	42 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 04.09.2017
Bewertung:	Nachkauf 3/3, Gesamt 21/25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	04.09.2017
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein leuchtendes Goldgelb mit deutlichem Touch ins Grüne, in der Nase dicht, aber frisch Zanzibar-Ananas, Ugli und Quitte, dazu ein paar violett florale Noten. Am Gaumen ist die Ananas leicht angeröstet, das Ugli-Konzentrat wird von einer kleinen Limette nebst Bitterchen begleitet, zur fetten Quitte gesellen sich noch etwas Marula sowie leicht Feige. Mit den dezent bitteren Steinchen kommt noch etwas Koriandersaat mit. Die Säure ist mächtig genug, den Extrakt schön auf der fluffigen Seite zu halten, andererseits hält sie sich doch eher elegant zurück, um dem Fruchtextrakt nicht die Show zu stehlen. Der Abgang erstreckt sich über mehrere Minuten und betont klar die Fruchtseite, die Extraktsüße wirkt hier sogar noch etwas frech-kantig, aber nicht unangenehm. Immer noch sehr jugendlich, stellenweise sogar etwas harsch in der Süße-Säure-Struktur wirkend, wobei ich erstaunt war, daß die süßen Moleküle dieses Rieslings mit Zeit und Luft eher eckiger denn runder werden. Also noch keine Spur irgendwelcher Reifenoten, dennoch nicht "viel zu jung", der "Idig" macht aufgrund des fortgeschrittenen Trinkflusses viel Freude, auch wenn ein paar Jahre mehr im Keller diesem GG sicher gut tun. Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: In der Nase nun ein bißchen gelber, ein bißchen reife Marula mache ich aus, dazu eine kleine Schmutzigkeit in Form eines Zellstofflagers. Am Gaumen haben sich die süßen Moleküle nun tatsächlich deutlich abgerundet, die Kante bildet nun ein kleines Mandel-Bitterchen. Insgesamt eine schöne Entwicklung nach vorne, punktemäßig gibt’s aber keinen Sprung nach oben...
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Riesling - Königsbacher Idig - Großes Gewächs 2012 (A. Christmann) 

Im Glas ein leuchtendes Goldgelb mit deutlichem Touch ins Grüne, in der Nase dicht, aber frisch Zanzibar-Ananas, Ugli und Quitte, dazu ein paar violett florale Noten. Am Gaumen ist die Ananas leicht angeröstet, das Ugli-Konzentrat wird von einer kleinen Limette nebst Bitterchen begleitet, zur fetten Quitte gesellen sich noch etwas Marula sowie leicht Feige. Mit den dezent bitteren Steinchen kommt noch etwas Koriandersaat mit. Die Säure ist mächtig genug, den Extrakt schön auf der fluffigen Seite zu halten, andererseits hält sie sich doch eher elegant zurück, um dem Fruchtextrakt nicht die Show zu stehlen. Der Abgang erstreckt sich über mehrere Minuten und betont klar die Fruchtseite, die Extraktsüße wirkt hier sogar noch etwas frech-kantig, aber nicht unangenehm.

Immer noch sehr jugendlich, stellenweise sogar etwas harsch in der Süße-Säure-Struktur wirkend, wobei ich erstaunt war, daß die süßen Moleküle dieses Rieslings mit Zeit und Luft eher eckiger denn runder werden. Also noch keine Spur irgendwelcher Reifenoten, dennoch nicht 'viel zu jung', der 'Idig' macht aufgrund des fortgeschrittenen Trinkflusses viel Freude, auch wenn ein paar Jahre mehr im Keller diesem GG sicher gut tun.

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: In der Nase nun ein bißchen gelber, ein bißchen reife Marula mache ich aus, dazu eine kleine Schmutzigkeit in Form eines Zellstofflagers. Am Gaumen haben sich die süßen Moleküle nun tatsächlich deutlich abgerundet, die Kante bildet nun ein kleines Mandel-Bitterchen. Insgesamt eine schöne Entwicklung nach vorne, punktemäßig gibt’s aber keinen Sprung nach oben...

Nachkauf 3/3, Gesamt 21/25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=60801

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