Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 07.02.24 19:04 |
Bezeichnung: |
Silvaner - Würzburger Abtsleite - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Juliusspital |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Abtsleite (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 3000 43 17 |
Preis: |
11,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka (Stockdorf) - 19.06.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
07.02.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 01.12.2017:
Im Glas zeigt sich ein helleres Goldgelb, die Nase ist sehr fruchtig und präsentiert ordentlich Pfirsich und reife Birne. Am Gaumen dann Melone (aber nicht die Kaltvergärungssorte), Mirabelle, Pfirsich und Grapefruit incl. dezentem Bitterchen, die Säure wirkt etwas moderat, arbeitet aber dennoch recht effektiv. Insgesamt macht sich dann doch ein leichter, aber noch unproblematischer Eisbonbon-Touch breit, den ich aber interessanterweise gar nicht der Melone zuschreiben kann. Der Abgang ist ordentlich lang, ein kleines Bitterchen schwingt mit, weiters leicht extraktsüß, bleibt aber dennoch klar auf der frischen Seite.
Wertung vom 01.12.2017: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
-------
Verkostung vom 07.02.2024:
Fürs Auge ein recht schwefeliges Goldgelb, es riecht recht intensiv nach knalligen Nektarinen und Zitronat, ein paar Williamssprengsel, ziemlich viel Extrakt kündigt sich an, eine leichte Kräuterspur noch, am ehesten Oregano. Geschmacksmäßig dann auch diese sehr konzentrierte Frucht mit kantiger Fruchtsüße, das Zitronat mutiert zu einer Art "Grapefruitat", die Säure ist zwar gut bemessen, kann sich aber gegen den Extrakt kaum durchsetzen, Kalk und Kräutersalz als Basis. Auch der sehr lange Nachhall wird wesentlich vom Fruchtextrakt dominiert, im Finale schabt die Süße dann schon deutlich, wobei ich nicht zwischen Restzucker und Extraktsüße unterscheiden kann.
Einerseits geht das schon in die Richtung, die ich erwartet hatte, dieser 16er Silvaner zeigt keinerlei Kaltvergärungsnoten, die Frucht ist nicht belegt, die Säure nicht mild, auch wenn sie hier ein bißchen zu kämpfen hat. Allerdings hat sich die Fruchtseite recht krass intensiviert, was zum Essen noch ganz gut gepaßt hat, aber solo wurd's dann schon anstrengend, weil zu "wummsig". Zwar nach wie vor ein recht guter Wein, der bei Fruchtjunkies sicher Begeisterungsstürme auslösen kann, meine mittlerweile fortschreitende Abwendung von den meisten Silvanern klassischer Prägung schließt diesen leider auch mit ein... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/02/07/der-letzte-julius-vor-dem-absturz-relaunch/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2017/12/03/horizontal-vertikal/ |
Link 3: |
- |
|
Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 524 mal abgerufen |
Bilder:
Kommentar zu dieser VKN schreiben:
Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
|