Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 23.05.22 20:49

Bezeichnung: Sauvignon blanc - Wasserburger Weinhalde - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Schmidt am Bodensee
Land / Region: Deutschland - Bodensee
Lage: Weinhalde (Wasserburg - Württemberg) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Sauvignon blanc
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 7 186 007 17
Preis: 14 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 01.06.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 23.05.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 14.01.2018:

Die Farbe ist ein hell leuchtendes Goldgelb, für die Nase gibt's anfangs gar nichts SB-typisches, hätte auch als guter Weißburgunder oder sogar als Stahl-Chardonnay durchgehen können. Nach etwa einer dreiviertel Stunde outet sich der Wein von der Halde dann doch zaghaft als SB, es gibt neben grünen und gelben Äpfeln, weißer Johannisbeere, Karambole und Limette auch etwas Stachelbeere, begleitet von einer leichten Kräuterwolke aus Estragon, Basilikum und Thymian. Am Gaumen kann man anfangs den SB ggf. erahnen, mit etwas Luft zeigt der Wein dann auch hier etwas unverhüllter seine Herkunft. Die SB-Früchte sind aber eher Beiwerk im sortenreichen Fruchtkorb, eine potente Säure mit schöner grün-gelber Zitrusbegleitung vermeidet jegliche Schwere, die oben genannten Kräuter plus etwas weißer Pfeffer bilden mit etwas nasser Terrasse eine schöne Unterlage. Der Nachhall lebt recht lange von der frischen Frucht, die hier mit der größten Salzfracht und wieder Pfeffer daherkommt.

Von allen potentiellen Grünweinen (SB, Kerner bzw. Scheurebe) vom Bodensee, die nicht mittels Holz in eine andere Stilistik gehoben wurden, ist das jetzt das schönste Exemplar gewesen. Die grünen / kräuterigen Sachen sind -wenn auch erst nach einiger Zeit- durchaus mitbestimmend, aber eben nicht vorlaut, Extrakt, Säure und Salz stehen in sehr schöner Balance.

Wertung vom 14.01.2018: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 23.05.2022:

Im Glas ein recht knalliges, leuchtendes Goldgelb, nasal gibt's reifen Pfirsich und unreife Reneclaude, weiters Estragon sowie einen Hauch Beifuß. Am Gaumen im Prinzip ebenso, ein gehauchtes Kräuterbitterchen kommt mit, super austarierte Säure, eher erdig-lehmige Basis ohne störende Breitenwirkung. Der Rachen hat auch recht lang was davon, trotz der Tatsache, daß wir hier schon deutliche Reifearomen im Angebot haben, sind bisher noch keine störenden dabei.

Einige erst in letzter Zeit verkostete Südtiroler SB's aus 2016 zeigten sich erheblich weniger weit fortgeschritten bzw. waren ihrem Zenit gefühlt recht nahe, dabei wohl immer noch klar aufsteigend. Aktuell ist dieser 6 Jahre alte Bodensee-Sauvignon aber noch ohne wirkliche Einschränkungen schön zu trinken, ein bißchen Altweinfeeling kommt aber schon mit, deshalb besser zeitnah finalisieren. Allerdings steht die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß dies die letzte Flasche worldwide ist (außer beim Weingut in der Schatzkammer vielleicht noch), denn der Großteil der Produktion wird in der eigenen Vinothek in Hattnau und ein paar Restaurants in der Umgebung verklappt (wo wohl kaum jemand an mehrjährige Lagerung denkt), an Privatheinis wie mich gelangen anscheinend eher wenige Flaschen. Ich hab kurz überlegt, ob ich die Nachkaufwertung 1,5 einführen soll, was eine mögliche, kleinteilige Beschaffung für den recht kurzfristigen Genuß beschreiben könnte, aber das laß ich lieber; fürs Hier und Jetzt noch ein "Zweier", fürs Jungweinstadium bleibt der "Dreier" nach wie vor bestehen...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/05/23/diesmal-sb-in-weiss-blau/
Link 2: -
Link 3: -
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