Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 16.03.25 20:25 |
Bezeichnung: |
Chardonnay - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Grassl |
Land / Region: |
Österreich - Carnuntum |
Jahrgang: |
2017 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Chardonnay |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
LK1300/17 |
Preis: |
8,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 01.12.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.03.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 12.03.2019:
Farblich ein sehr helles Goldgelb, nasenmäßig anfangs verhalten, mit einer halben Stunde Luft entwickelt sich dann aber eine recht deutliche Frucht in Richtung gelber Pitahaya, gelber Pflaume und Mirabelle, ganz leicht auch Bananensoufflée mit Butterscotch-Sauce. Geschmacklich eine ähnliche, frische Frucht, etwas gelber vielleicht, mit leichtem Gerbstoffmantel, für die Rebsorte eine ziemlich frische Säure, die eine leichte Cremigkeit klar auf der beschwingten Seite hält. Steinchen spielen hier eher latent mit, diese haben dann aber beim Nachhall noch ihren Auftritt, vor allem beim ausgedehnten Finale sorgen diese leicht herb-bitter für großes Vergnügen.
Für einen eher etwas kleiner angelegten und zudem noch recht jungen Wein ist dieses Exemplar dann doch schon recht groß geraten, jedenfalls gibt's für roundabout 9 Euronen pro Fläschchen absolut nix zu meckern; wenn man einerseits nach unkompliziertem, aber andererseits auch nicht anspruchslosem Chardonnay-Genuß sucht, ist man hier nicht ganz falsch.
Wertung vom 12.03.2019: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
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Verkostung vom 15.03.2025:
Visuell sind wir immer noch beim helleren Goldgelb, fürs Näschen gibt’s Frucht satt, aber nicht plakativ wirkend: Zitronenzesten, Nashi-Birne, gelbe Pflaume und etwas Bananensoufflée bieten einen abwechslungsreichen Mix, der auch minimal buttrig wirkt. Am Gaumen ist dieser Fruchtcocktail schon wegen des Bananenanteils leicht schmelzig unterwegs, etwas grüne Kochbananenschale ist hier noch kantengebend mit dabei, die Säure hält das Ganze ganz gut flüssig; die mineralische Seite muß man allerdings vor lauter Fruchtfülle suchen, wirkt am ehesten noch leicht kalkig auf der sehr geschmeidigen Seite, ultrafeines Calciumhydroxid-Rezirkulat (das aus einer Rauchgasreinigungsanlage) kommt mir in den Sinn. Dann ein schön langer Nachhall, auch hier sehr viel an sich noch eher primäre Frucht, die aber dennoch nicht belastend wirkt.
Die nicht ganz so nerdige Mittrinkerschaft war mit dem Weinchen sehr zufrieden und ich selbst konnte den Wein auch problemlos genießen, obwohl ich ja nicht sooo der Primärfruchtinger bin. Für ähnliche Anlässe wie den heutigen habe ich daher schon vor einiger Zeit auch noch den 21er in den Keller gelegt, der bringt noch einen Tick mehr Frische mit, mal sehen, wann ich den mal wieder antesten kann, war zuletzt noch etwas unfertig...
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: auffallend ist vor allem die deutliche Zunahme bzw. das Aufploppen flintig-basaltiger Noten in der Nase als auch am Gaumen -dort auch von etwas dunklem Karamell begleitet-, die gestern noch so gut wie gar nicht da waren. Auch hat der Fruchtextrakt noch etwas zugelegt ohne den Trinkfluß negativ zu beeinflussen. Da leg ich noch ein Pünktchen drauf…
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/03/15/auch-vermeintlich-einfacher-chardonnay-kann-freude-machen/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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