Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 16.05.21 18:52 |
Bezeichnung: |
Silvaner - [Thüngersheimer Johannisberg] - Aussteiger - trocken - Landwein Main |
Winzer/Produzent: |
Plackner |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Johannisberg (Thüngersheim - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
Restzucker 0,8 g/l, Gesamtsäure 7,8 g/l, L.-Nr.: 2015-A |
Preis: |
24 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 07.07.2018 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.05.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 25.10.2019:
Hier zeigt sich ein fortgeschrittenes Altgold im Glas, in der Nase flintig-schießpulverig, auch Bariumchlorid, dahinter dunkelgelbe, sekundäre Frucht wie Pfirsich und Aprikose sowie etwas Großholz. Geschmacklich deutlich frischer, als es das dichte Bukett vermuten läßt, hier gibt's eine kernige Säure, die die reduktiven Pfirsiche und hochreifen Kaktusfeigen einerseits fast "schmatzig", aber eben auch in erster Linie distinguiert / zurückhaltend wirken läßt, ein paar kantige blaue Steine bieten einen nicht zu glatten Untergrund. Der Abgang ist sehr lang, sehr frisch, mit deutlich reduktiver, leicht stahliger Frucht.
Noch so ein Silvaner der Extreme von Herrn Plackner, kam bei den verbliebenen Gästen auch ganz gut an, hat aber auch deutlich Potential zum polarisieren!
Wertung vom 25.10.2019: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
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Verkostung vom 15.05.2021:
Farblich ein ziemlich sattes und leicht trübes Altgold, nasal eine schöne und intensive, leicht angereifte Rieslingnase mit Uglizesten und -spalten sowie sehr reifem, recht sekundärem Steinobst, dahinter distinguiert und doch deutlich Großholz, etwas Schwarztee kommt noch dazu. Gaumal würde ich blind immer noch beim Riesling bleiben, agrumenseitig kommt hier noch Zitrone hinzu, das Steinobst taucht hier nur noch ahnungsweise auf, dafür eine sehr potente Säure, ziemlich kühles Kalkbett, wieder ein bißchen Tee sowie ein kleines, blaues Edelstahl-Bitterchen. Der recht lange Abgang ist kühl und frisch, dabei hochanimierend und auch leicht adstringierend, das Finale zieht einem längere Zeit den Speichel aus allen Poren, hier könnte man aufgrund einer kleinen Torfspur noch am ehesten auf die Silvaner-Fährte gelockt werden.
Für mich nach wie vor ein ganz großartiger Silvaner, zwar völlig untypisch (was mir allerdings Wurscht ist), aber er zeigt sehr schön, wozu diese Rebsorte eben auch fähig ist. Jedenfalls hätte ich nichts dagegen, wenn das hier der Typizitätsbenchmark für die Sorte wäre. Hat seit der Erstverkostung zwar mit dem Schwinden der Frucht etwas an Substanz verloren, aber das ist Meckern auf immer noch recht hohem Niveau... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/05/16/ein-riesling-ahhh-silvaner-bitte/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2019/10/31/42-weinrunde-in-um-muenchen/ |
Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 388 mal abgerufen |
Bilder:
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