Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 21.03.20 17:46

Bezeichnung: [Gamay] - Les Cocottes - Fleurie AC
Winzer/Produzent: Anne-Sophie Dubois
Land / Region: Frankreich - Beaujolais
Jahrgang: 2017
Typ: Rotwein
Rebsorte: Gamay
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L1701
Preis: 15 Euro je 0,75 l (im Handel) bei GrandsBourgognes - 07.02.2020
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.03.2020
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Der Gamay zeigt sich mit mittlerem Granatrot, ganz leicht trüb, mittlere Transparenz. Riecht nach etwas sekundärer Kirsche, dazu Heftpflaster, Beifuß, etwas Speckstein, später auch Schnupftabak. Schmeckt nach saftig-herber Kirsche, deutliche, aber nicht aufdringliche Süße, gute Säurestruktur, herb-bittere Steinunterlage, dann ein extrem langer und durchaus etwas warmer Abgang, leicht Teeröl.

Wirkt auf mich weniger burgundisch, hat eher was von einem Poulsard aus dem Jura, was ja auch nix schlechtes ist. Muß ich aber trotz Spaß im Glas nicht unbedingt nachkaufen.

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

1. Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: das Heftpflaster ist völlig verschwunden, die Kirschen sind jetzt eher Schattenmorellen mit leichter Großholzaromatik. Am Gaumen nicht mehr ganz so saftig, deswegen aber nicht "dünner", der Kirschkorb mit Schwarzkirschen und den o.g. Morellen aus dem Schatten ist deutlich ernsthafter, hier nun ein klarer Holzhintergrund mit etwas Nelke, Eichenspänen, Pfifferlingen und einem Hauch dunklem Karamell, die Säure-Extrakt-Balance ist erheblich runder geworden. Der Nachhall hallt immer noch ewig, wieder eine gewisse Wärme, nun aber eher von Holz als von Teeröl unterstützt.

Heute trifft das mit dem "burgundischen Gamay" schon sehr viel mehr zu, der Wein füllt sogar meine großen Sophienwald-Töpfe souverän aus; mittlerweile ist ein Nachkauf durchaus denkbar!

Wertung am dritten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

2. Nachtrag nach 5 Tagen mit Luft: Der Wald ist jetzt auch beim Bukett angekommen, eher dezent, aber doch prägend, am Gaumen keine grundsätzliche Änderung hinsichtlich der Einzelaromen gegenüber dem ersten Nachtrag, allerdings ist nun alles nochmal mehr verwoben, was die Eleganz und Geschmeidigkeit etwas steigert, allerdings die Kanten naturgemäß ein bißchen abrundet. Immer noch keinerlei Schwäche erkennbar!

3. Nachtrag nach 6 Tagen mit Luft: in der Nase wieder etwas mehr Wald, immer noch nicht übertrieben, weiters als neue Frucht etwas Zwetschge ohne jeglichen Kompottcharakter. Am Gaumen eine ähnliche Entwicklung, Leichtigkeit und angereift wirkende Ernsthaftigkeit gehen Hand in Hand, auch der lange, durchaus burgundisch zu nennende Abgang macht weiterhin Spaß ohne jegliche Abbautendenzen.

Das Zeuch steht immer noch wie eine Eins im Glas, leider war's das jetzt mit der Flasche...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/03/18/meedels-weine-2/
Link 2: -
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