Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.06.25 16:00 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - [Tsinandali] - Golden Blend |
Winzer/Produzent: |
Iberieli |
Land / Region: |
Georgien - Kachetien |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus Rkatsiteli, Mtsvane, Kisi und Khikhvi zu gleichen Teilen, LOT#:129919KGB19 |
Preis: |
21 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edel & Faul - 11.01.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
26.06.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 15.01.2021:
Farblich sieht's aus wie Rotguß, in der Nase zeigen sich ein paar Mangochips sowie leicht Quitte in sehr reduzierter Form, alte gerebelte Kräuter. Geschmacklich viel Keller, aber nicht muffig, dazu stark reduzierte Trockenfrüchte, keinerlei Restsüße, Ziegelschlämpe und ein paar Gerbstoffe, dazu eine schön bemessene, leicht samtig wirkende Säure. Der Abgang zeigt die Frucht etwas weniger reduziert, die Gerbstoffe sind hier sehr samtig, der Wein wirkt leicht belegt.
Soweit ein recht schöner, jedoch auch recht zurückhaltender, fast schüchterner, sehr schmeichelnder Wein, der sich in keinster Weise aufdrängt. Muß man sich erarbeiten, von selber kommt da wenig.
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in allen Phasen hat sich die Schüchternheit des Golden Blend deutlich vermindert, etwas Karamell und Lakritze spielen noch mit, die Frucht hat sich dabei etwas weniger entwickelt als der Rest, was dem Wein nicht zum Nachteil gereicht. So ist das schon ein ganz anderer Schnack!
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 26.06.2025:
Farblich ein helleres Bernstein, fürs Näschen gibt’s zuckerfreien, herben Buchweizen- und Erikahonig sowie Sultaninen, etwas Rauch, auch getrocknete Orangenringe. Geschmacklich wirkt das Ganze auch etwas pflaumenweinig, die zwar wenigen und sehr feinkörnigen Gerbstoffe sorgen für einen angenehmen Mikrofaserpelz, weiters tauchen auch matschige Aprikosen auf, welche etwas Extraktsüße ins ansonsten knochentrockene Spiel bringen; die Säure ist potent, drängt sich aber nicht in den Vordergrund, mineralischerseits wirkt das Ganze -fast wie erwartet- recht tonig. Der folgende Mehrminüter zeigt dann eine Mischung aus Pflaumenwein und Cointreau ohne Brandigkeit, die Säure ist hier etwas agiler und sorgt für hemmungslosen Trinkfluß.
Bei der Erstbegegnung empfand ich den Wein ja noch als recht schüchtern bzw. zurückhaltend, das ist mittlerweile wohltuend anders! Wieder mal ein Orange- aka Amber-Wine, der einen sehr uniquen Aromenfächer aufweist und die Kritiker dieses Genres Lügen straft, daß das eh alles nur nach Apfelmost schmeckt. Auch die Knarzetrockenheit incl. leichter Adstringenz macht den Wein nicht zu einem garstigen Bruder, da als Gegenpol genügend „schmierende“ Komponenten wie der Trockenhonig oder auch die Pflaumenweinanklänge vorhanden sind. Wirklich wunderbar in diesem Stadium, man muß den Sachen einfach ein bißchen Zeit lassen… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/06/29/gut-qvevri-will-weile-haben-relaunch/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/01/19/edel-faul-in-georgien/ |
Link 3: |
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Bilder:
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