Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 29.06.25 17:51 |
Bezeichnung: |
Aglianico - Irpinia DOC |
Winzer/Produzent: |
Villa Raiano |
Land / Region: |
Italien - Kampanien |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Aglianico |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L6M259 |
Preis: |
9,4 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 22.03.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 14 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
29.06.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 20.05.2021:
Die Farbe ist ein noch sehr jugendlich wirkendes, dunkles Rubinrot mit leicht violetten Rändern. In der Nase zeigt sich ein dunkler Beerenmix mit Brom- und Heidelbeeren, dezent auch schwarze Johannisbeeren, ein ganz kleiner Kleberhauch und noch dezenter ein bißchen alter Bauernschrank. Am Gaumen dann zeigt sich die genannte zuckerfreie Frucht noch recht jugendlich, jedoch nicht primär, eher etwas herb, leichter Anflug von Staub, für einen Süditaliener eine deutliche und auch kühle Säure, dann erst machen sich die Tannine bemerkbar und wirken leicht adstringierend. Beim recht langen Abgang sind die Tannine dagegen gleich präsent und schlagen etwas beherzter zu, auch hier eine recht frische Säurestruktur, schön herbes Finale.
Auch wenn der Aglianico jetzt nicht (mehr) in mein erklärtes Beuteschema paßt, gibt's bezüglich dem was er ist bzw. wahrscheinlich sein will, keinerlei Grund zum Meckern. Vor allem bin ich direkt erstaunt über die kühle Frische, die dieser Wein verbreitet, das ist meiner Erfahrung nach für kampanische Weine nicht selbstverständlich. Machte auch zur Pizza eine sehr gute Figur, dennoch würde ich mir sowas aktuell als Trinkwein aufgrund eigentlich anderer Vorlieben nicht mehr zulegen.
Wertung vom 20.05.2021: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
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Verkostung vom 26.11.2023:
Ein leicht gräulich wirkendes, dunkles Rubinrot mit geringer Transparenz im Glas, riecht nach herben Pflaumen mit leichter Kirschbegleitung, nicht kompottig, aber doch fortgeschritten erwachsen, dazu ergrautes Fichtenbauholz. Am Gaumen noch ordentlich tanninlastig bis staubig, von Pflaume hier keine Spur, dafür komplett zuckerfreie Schattenmorellen und ein paar schwarze Johannisbeeren, dazu eine kantige Säure, kühl-herbe Steinbasis. Auch der Abgang ist tannin- wie säureseitig ziemlich fordernd, zumal hier auch noch etwas Aronia mitspielt.
Kann man nach wie vor gut als Chianti-Ersatz zu Pizza & Co. wegschlabbern, finde ich nur für größeren Genuß etwas zu staubig. Macht aber im Blaukraut eine excellente Figur.
Wertung vom 26.11.2023: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
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Verkostung vom 29.06.2025:
Kurz und knapp: der Wein hat in den letzten knapp zwei Jahren schon ein gutes Stück abgebaut, vielleicht hat aber auch bloß dessen konkreter Korken mehr O2 an den Wein gelassen als bei den anderen Flaschen, irgendwann spielt man ja mit verkork(s)ten Flaschen nur noch Korklotto. Der Wein war zwar nicht hinüber, aber balsamische Pflaumen machten sich nun deutlich breit, was ich persönlich nun zum Trinken nicht mehr so animierend finde. Fürs Gulasch aber immer noch gewinnbringend zu verwenden! |
Trinkreife: |
schon abbauend |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/06/29/pizza-oder-kochwein/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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