Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 16.08.23 14:03

Bezeichnung: Chardonnay - Blanc de blancs - brut nature - Vrhunska prirodno pjenusavo vino - ZOI Plesivica
Winzer/Produzent: Korak
Land / Region: Kroatien - Plesivica
Jahrgang: 2016
Typ: Schaumwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L100621
Preis: 17 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 30.08.2021
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 15.08.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 06.09.2021:

Strohgelb im Glas, anfangs endloser Blubber, der sich dann im gehobenen Mittelfeld mit ordentlicher Ausdauer einfindet. Im Näschen bereits sehr trocken anmutend, frisch grünapfelig plus ein paar frische, salzige Algen. Am Gaumen wird das Apfel-Algen-Aroma von einer leicht grünlich wirkenden Hefespur begleitet, die Säure wirkt etwas essigbaumig, kühle Steingrundlage mit bemoostem Tuff. Auch der schön lange Abgang setzt voll auf grünliche Frische, hier ist die Salzspur am deutlichsten.

Wenn ich den Sekt nicht schon im Weingut fern des Meeres probiert hätte, hätte ich das Algig-Salzige eher auf den Umstand geschoben, daß wir mit noch salzverkrusteten Körpern in ca. 10 m Entfernung vom Ufer eine erkleckliche Menge Scampis auf dem Grill thermisch behandelt und zum Blubber vertilgt haben. Aber schon bei der Erstbegegnung zeigte sich diese schöne grüne Frische, die allerdings von manchem auch als Unreife gewertet werden könnte. Für uns jedoch noch klar auf der animierenden Seite der Grünheit unterwegs...

Wertung vom 06.09.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

-------

Verkostung vom 15.08.2023:

Farblich ein helleres Messing, deutlicher, sehr feiner Blubber mit hoher Ausdauer. Es riecht nach knarztrockenen Agrumen mit Yuzu, Limette und einem Hauch sekundärer Kaki, weiters etwas Essigbaum, mimimal und doch prägend reduktiv, bemoostes Tuffbett. Es schmeckt dann auch genauso knarztrocken nach dem oben erwähnten Fruchtmix, insgesamt aber etwas weniger gelbaromatisch, superfrische Säure, sauerkalkige Basis. Der Nachhall hält mehrere Minuten an, er räumt die Röhre gehörig auf, was durchaus etwas wärmelnd, aber gleichzeitig auch kühlend wirkt.

Sehr schöner Hyperfrischling, etwas mehr auf der weinigen Seite angesiedelt, ohne die Eleganz zu vernachlässigen. Seit der letzten Begegnung hat sich die grüne Seite prächtig entwickelt, ohne den frisch-fordernden Charakter über Bord zu werfen, das Salz geht etwas im Tuff auf, die Äpfel mutieren zu Zitrusfrüchten. Nicht unbedingt ein Champagnerpirat, weil doch etwas fordernd bzw. säurelastig, es sei denn, es geht dezidiert um brut nature-Schäumer; ziemlich gutes PLV...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/08/16/bergschaum-wie-vom-meer/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 319 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung