Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 30.11.23 21:06

Bezeichnung: Chardonnay - Turmhof - Südtirol DOC
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L07157
Preis: 12,1 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.04.2018
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 30.11.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 26.11.2021:

Farblich ein dichtes Altgold, riecht intensiv nach sehr reifen, aber nicht matschigen Mirabellen, später auch Kaki, dazu etwas kerniges Holz aus der Bergwelt incl. Hüttchen. Geschmacklich übernimmt dieses an sich karge, aber doch prägnante Holz nebst einigen auf der eher braunen Seite angesiedelten Trockenkräutern die Pole, die Säure ist deutlich und geschmeidig zugleich, dann noch ein paar kantige, gelborange Fruchtsprengsel sowie eine leicht zementig-herbe Unterlage. Auch der recht lange Abgang ist in erster Linie kantig-herb im besten Sinne, hier wirken die konzentrierten Fruchtreste schön ausgleichend, auch hier genügend Säure zur Viskositätssenkung.

Trotz immerhin 14 Umdrehungen wirkt dieser recht klassische und eher distinguiert angeholzte Chardonnay fast leicht bzw. unbeschwert, die etwas kantig-herbe Altersstruktur ist dabei ohne Abstriche auf der angenehmen Seite angesiedelt. Sehr schönes Südtirolerchen, zu doof, daß ich das Gut generell auf die Blacklist setzen mußte, die nachfolgende "2er"-Wertung ist also eher theoretischer Natur...

Verkostung vom 26.11.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 30.11.2023:

Optisch ein leicht fortgeschrittenes Goldgelb, es riecht nach koriandersaatgepudertem, sehr sekundärem Steinobst wie Pfirsich und Mirabelle plus etwas Marula, dazu noch sonnenergrautes Fichtenholz. Schmeckt dann auch in erster Linie berghüttig mit Braunrebelkräuterbegleitung, die Frucht ist hier klar in der zweiten Reihe unterwegs, dazu eine recht agile Säure, vor allem in der ersten Stunde leicht bittere Zementbasis. Abgangsseitig existiert die Frucht eigentlich nur als Oberschwingung, die Kräuterseite schabt ein bißchen harsch an Gaumen und Rachen, was aber mit Luft etwas harmonischer wird.

Eigentlich hat sich grundsätzlich gar nicht so viel verändert, die Alterskräuter haben aber relevant zugenommen, aktuell befinden wir uns aber noch nicht auf der dunklen Seite der Macht. Also noch recht gut trinkbar, aus der -theoretischen- Nachkaufriege ist der Wein allerdings jetzt raus...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/11/30/klassischer-sudtiroler-bestager/
Link 2: -
Link 3: -
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