Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 12.05.22 12:03 |
Bezeichnung: |
Sauvignon blanc - "R" - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Seeger |
Land / Region: |
Deutschland - Baden |
Jahrgang: |
2016 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Sauvignon blanc |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 620 20 17 |
Preis: |
29,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 09.08.2017 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
11.05.2022 |
Eingetragen von: |
EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Ein leuchtendes Goldgelb im Glas, riecht erst sehr verhalten, nach ca. 20 Minuten dann aber doch recht deutlich nach Kohlroulade (der absolut angenehmen Art), weiters Reneclaude und einer kleinen Jostabeere, gewürzt mit einem Hauch Oregano. Am Gaumen setzt sich das so fort, hier zeigen sich jedoch auch einige reduzierte dunkelgelbere Komponenten aus der Kakiecke, die Säure ist ordentlich bemessen, wird durch das grünliche Holz jedoch klar auf die nobel-geschmeidige Seite geholt, untendrunter assoziiere ich was Lössiges. Vom Nachhall hat man ziemlich lange was, die Kaki plus Reneclaude sind auch hier in dünne Kohlblättchen gewickelt, im Finale wieder diese geschmeidige Grünsäure mit ein paar Fruchtsprengseln.
In der Regel erkenne ich SB's blind mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, hier hätte ich insbesondere kurz nach dem Öffnen wohl auf alles Mögliche getippt, nur nicht auf eine Bukettsorte. Es wird ja gerne von "lauten" Sauvignons gesprochen oder geschrieben, dies hier ist das komplette Gegenteil, auch wenn der "R" mit etwas Luft noch ordentlich aufdreht. Ich habe auch an anderer Stelle mal geäußert, daß ich für mich bis dato keine typisch deutsche SB-Stilistik definieren kann; auch dieser Rebsortenvertreter ist aus meiner Sicht kaum einzuordnen, aber er schielt fruchtseitig ein bißchen zur Loire hin und das Holz erinnert mich eher an Pouilly-Fuissé (auch wenn's da keinen SB gibt), um mal ein paar Benchmarks zu bemühen. Insgesamt für mich ein äußerst attraktiver Wein, der (gebratenen) Fisch und helles Fleisch gleichermaßen gut begleiten kann. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2022/05/12/das-gegenteil-von-laut/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 451 mal abgerufen |
Bilder:
1 Kommentar(e):
win_fried am 13.05.22 16:46
Hatte den (oder einen Jahrgangsvorgänger) im Essigbrätlein zu Saibling mit Kamille. Als ich gegenüber dem Sommelier lobend die Eleganz des Weines erwähnte sagte der "Ist nicht laut, Kamille ist laut genug".
Sehr eigenständiger, sehr guter Wein. |
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