Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 15.11.23 19:05 |
Bezeichnung: |
Apfelwein mit Mispeln - brut - Apfelwein aus der Uckermark |
Winzer/Produzent: |
Gutshof Kraatz |
Land / Region: |
Deutschland - Sonstige |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Äpfel |
Alkohol (Vol.%): |
8,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
L. Nr. 201809 |
Preis: |
8,9 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 27.05.2022 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.11.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 27.05.2022:
Farblich ein leicht trübes Gelborange, die Ablagerungen in der Flasche erinnern etwas an Essigmutter; ein leichter Blubber entweicht den Gläsern über den gesamten Verkostungszeitraum. Riecht sehr herb nach mürbem Lederapfel mit Eisensalz, auch was leicht Pfirsichiges, das sicher von den Mispeln herrührt. Am Gaumen knarztrocken, superherb, leicht adstringierend, sehr sekundäre Apfelrestfrucht, schöne, staubige Säure, Eisen(III)oxid als Basis. Der Abgang wiederholt das Ganze nochmals sehr eindrucksvoll, langes Eisensalzfinale.
Super trockener und gerbstoffiger Apfelwein mit ganz leichter Steinfruchtkomponente, könnte man ggf. blind auch in die Natur- / Orangeweinecke verorten.
Wertung vom 27.05.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
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Verkostung vom 15.11.2023:
Im Glas ein strahlendes Orange, moussiert ganz leicht, am Flaschenboden deutliche Ausflockungen, anscheinend Proteine, verursacht durch die Mispeltannine. Riecht nach frischen, ledrigen (sic!) Mostäpfeln, auch etwas Steinobstextrakt, deutliche Gerbstoffankündigung. Bizzelt am Gaumen dann auch noch ganz leicht, die Frucht zeigt sich sehr herb und knarzetrocken, die Mispeltannine sind leicht grünlich und etwas fordernd unterwegs, dazu eine straffe, aber auch irgendwie grobsamtige Säure, bodenseitig schmeckt's wie ein Lehm-Kalk-Gemisch mit einigen gelben Eisensalzen. Gut langer Nachhall, der im Finale voll auf die staubig-kantigen M-Tannine setzt.
Hat sich seit der Erstbegegnung auf jeden Fall nicht zum Nachteil entwickelt, ist insgesamt vielleicht ein bißchen voller unterwegs. Die kompromißlose Trockenheit dürfte aber deutlich polarisieren, paßt deshalb aus meiner Sicht recht gut zu kohlehydratreichem Essen, quasi als Konterpart. Ich hatte aber auch solo kein Problem mit diesem Apfel-Kantinger... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/11/15/mispeln-im-wein-relaunch/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2022/05/29/wrint-flaschen-aus-iberien/ |
Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 171 mal abgerufen |
Bilder:
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