Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 11.05.23 20:59

Bezeichnung: Goldrenetten - brut - Apfelwein aus der Uckermark
Winzer/Produzent: Gutshof Kraatz
Land / Region: Deutschland - Sonstige
Jahrgang: 2018
Typ: Weißwein
Rebsorte: Äpfel
Alkohol (Vol.%): 9,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: Aus 5 verschiedenen Goldrenettensorten gekeltert, L. Nr. 201801
Preis: 8,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 26.02.2021
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 11.05.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 03.10.2022:

Farblich sind wir hier bei einem recht intensiven Gelborange, schon in der Nase verbreitet sich ein staubtrockener Eindruck von sehr ledrigen Äpfeln, auch etwas uralter Heustadl ohne Heu ist dabei. Am Gaumen dann auch supertrocken, die Äpfel sind schon sehr sekundär unterwegs, sie wirken fast karg, dafür aber auch sehr klar, die Säure erscheint einerseits auch sehr klar, dennoch wirken die Gerbstoffe etwas dämpfend, sie sorgen auch für einen straff herben Unterton, steinseitig sowas wie eine Mischung aus Tuff, Talcum und einer Spur VA-Schnitt. Auch der ordentlich lange Abgang ist von knarztrockener Natur, die Gerbstoffe führen insbesondere im Finale zu einem leichten Pelz.

Dieser Apfelwein hat gefühlt wirklich 0 g/l Zucker und ist mit seiner fast schon kargen Struktur auch fordernd im besten Sinne, sollte man auch nicht zu kalt trinken, denn sonst wirkt der Wein fast leer. Wenn man auf solch staubige Mineralsachen steht, ist das wirklich eine tolle wie ernsthafte Alternative, wo schafft man das sonst schon beim richtigen Wein, bei kleiner 10 Umdrehungen "something bone dry" im Glas zu haben?

Wertung vom 03.10.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

-------

Verkostung vom 11.05.2023:

Fast orange schaut einen der ganz leicht trübe Glasinhalt an, nasal gibt's getrocknete, sehr herbe Apfelringe mit ordentlich Gerbstoff und gelben Eisensalzen. Geschmacklich dann ultraknarztrocken, leicht staubig, ein ordentlicher Schlag an weißen Tanninen, die auch etwas adstringierend wirken, erst danach dann Lederäpfel ohne Altersnote, die Säure ist trotz der leicht dämpfenden Mineralik sehr klar bzw. kühl, darunter allerlei Kalkiges wie Kreide und Tuff, ein paar lehmige Einschlüsse. Der ziemlich lange Pelzabgang lebt dann fast nur noch von der Mineralik, im Finale dann aber wieder ein paar getrocknete Apfelschalen.

Es ist ja noch nicht soo lange her, daß ich den Wein zuletzt im Glas hatte, insofern ist es nicht allzu verwunderlich, daß er die karg-mineralische Grundstilistik nicht verlassen hat, allerdings scheint es so, daß die ein oder andere Kante der bitteren Art verschwunden ist. Das tut der Gesamtspannung im Glas aber keinen Abbruch, deshalb muß ich auch nicht über meine Bepunktelung nachdenken...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/05/11/mineral-renette/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 211 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2024 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung