Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.06.25 18:24

Bezeichnung: [Chardonnay] - "Combe Bazin" - Saint-Romain AC
Winzer/Produzent: Domaine de Chassorney
Land / Region: Frankreich - Burgund
Lage: Combe Bazin (Saint Romain - Bourgogne / Burgund) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2018
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: LSRB18 - COS-CE310
Preis: 42 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Culinaires - 21.10.2020
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 25.06.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 05.11.2022:

Visuell ein leicht trübes Orangegelb, es riecht standesgemäß nach reduktiven Maracujas, Guavas und Yuzu. Am Gaumen viel orange, leicht bizzelige Reduktivfrucht, nur ein Hauch grünes Holz, straffe und doch elegante Säure, saurer Kalk als Basis. Langer, hochfrischer Abgang, der die Speiseröhre gut aufräumt, dabei aber nicht harsch oder angriffslustig wirkt.

Superfrischer Natur-Chardo, kommt noch nicht ganz an den 13er ran, was aber auch daran liegen kann, daß ich im Rahmen der Verkostungsrunde nicht über eine längere Zeit am Ball sein konnte.

Wertung vom 05.11.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 25.06.2025:

Ein leicht trübes Hellocker im Glas, nasenmäßig ein sehr reduzierter und leicht reduktiver Mix aus albedolastigen Yuzu, Ugli und Zitronatzitronen, leicht essigbaumgrüne Großholzaromatik, ein paar frische Mairübchen noch. Gaumenmäßig kommt zum nasalen Eindruck noch eine salzige Kräuterspur mit Schnittlauch und Kerbel dazu, die Säure ist kernig und wirkt doch recht nobel, viel Kalk mit leicht grünlichen Beigaben als Basis, mit Luft tauchen dann auch ein paar karamellige Fetzen auf. Der sehr lange Nachhall betont dann das hier kalilastigere Kräutersalz, Limette und Zitrone spielen hier in der zweiten Reihe.

Dieser Chardonnay hat schon ordentlich Zug, aber auch so viel Substanz, als daß das ob der zitrusbedingten Frische nicht nur ein amibitionierter Terrassenzischer wäre. Das hat aus meiner Sicht ziemliche Klasse, wenn auch nicht im herkömmlichen Sinn. Wieder mal so ein Wein, der in D oder A maximal in der Landweinebene mitspielen dürfte, nicht nur wegen der schon recht deutlichen Trübung, auch sonst ist das m.E. kein Chardo, den man für Saint-Romain AOP typisch nennen könnte, aber ich find’s gut, daß solch ein Wein seine Herkunft nicht verleugnen muß! Nur hat sich seit der Erstbegegnung vor gut zweieinhalb Jahren nichts in Richtung des noch etwas schöneren 13ers getan, worauf ich eigentlich gehofft hatte…

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: der Wein erweist sich als äußerst stabil, Veränderungen bzw. Entwicklungen sind in Nuancen, allerdings durchaus schönen feststellbar; die karamellige Seite hat vor allem etwas zugenommen, jedoch auf der säuerlich-grünen Seite, was ich sehr animierend finde, die Agrumenetherik wirkt auch ein bißchen präsenter, fast wäre ich bezüglich eines Punkteaufschlags schwach geworden…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/06/25/truebe-qualitaet-relaunch/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2023/03/02/die-werners-zum-dritten/
Link 3: -
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