Verkostungsnotiz: [Cuvée] - Projekt X - Rotling - [trocken] - Schwäbischer Landwein 2020, Albrecht Schwegler

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 18.05.23 13:17

Bezeichnung:	[Cuvée] - Projekt X - Rotling - [trocken] - Schwäbischer Landwein
Winzer/Produzent:	Albrecht Schwegler
Land / Region:	Deutschland - Württemberg
Jahrgang:	2020
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Cuvée
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Cuvée aus 75 % Lemberger (Schnaiter Warmer Kriegsberg [historische Lage, die heute in den Lagen Schnaiter Sonnenberg, Burghalde und Altenberg aufgegangen ist]) und 25 % Riesling (Kleinheppacher Greiner "Kreut", ebenfalls eine historische Lage), in zwei 800-Liter-Kleingebinden ohne Kühlung oder Temperatursteuerung vergoren, knapp vier Wochen Maischegärung, dann Edelstahl zum Sedimentieren, danach weitere Reifung in vier zweitbelegten Barrique-Fässern, ungeschönt, unfiltriert und nur mit wenig Schwefel im Dezember 2021 gefüllt. Los-Nr. 7·21
Preis:	29 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 22.12.2021
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	17.05.2023
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein mitteldichtes Kirschrot mit leicht erhöhter Transparenz, riecht nach staubigen Kirschen, dezent auch ein paar Orangenschalen, angekündigte straffe Säure. Gaumal dann ein superfrisches Blaufränkisch-Feeling (kommt mir eher in den Sinn als Lemberger), die Kirschen sind saftig und sekundär zugleich, die Säure hält ihr Versprechen und hat Zitronen und Limetten mit im Gepäck, ein Hauch Lemon Pepper, steinseitig eine Mischung aus wärmeren erdigen sowie kühl-kiesigen Noten. Der Mehrminüternachhall ist dann kühl-herb und leicht metallisch auf angenehme Art, so in der Magnesium-Richtung. Blind wäre ich nie auf eine Rot-Weiß-Mischung gekommen, wenn man's weiß, ist die Blaufränkisch-Riesling-Paarung aber durchaus schlüssig und macht eine gute Figur, weil die weiße Seite der wohl an sich auch schon recht agilen roten Seite mit ihrer Agrumatik nochmal einen beherzten Tritt in den Allerwertesten gibt. Äußerst gelungenes Experiment!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/05/18/rotling-illegal/
Link 2:	-
Link 3:	-
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[Cuvée] - Projekt X - Rotling - [trocken] - Schwäbischer Landwein 2020 (Albrecht Schwegler) 

Im Glas ein mitteldichtes Kirschrot mit leicht erhöhter Transparenz, riecht nach staubigen Kirschen, dezent auch ein paar Orangenschalen, angekündigte straffe Säure. Gaumal dann ein superfrisches Blaufränkisch-Feeling (kommt mir eher in den Sinn als Lemberger), die Kirschen sind saftig und sekundär zugleich, die Säure hält ihr Versprechen und hat Zitronen und Limetten mit im Gepäck, ein Hauch Lemon Pepper, steinseitig eine Mischung aus wärmeren erdigen sowie kühl-kiesigen Noten. Der Mehrminüternachhall ist dann kühl-herb und leicht metallisch auf angenehme Art, so in der Magnesium-Richtung.

Blind wäre ich nie auf eine Rot-Weiß-Mischung gekommen, wenn man's weiß, ist die Blaufränkisch-Riesling-Paarung aber durchaus schlüssig und macht eine gute Figur, weil die weiße Seite der wohl an sich auch schon recht agilen roten Seite mit ihrer Agrumatik nochmal einen beherzten Tritt in den Allerwertesten gibt. Äußerst gelungenes Experiment!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=78286

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