Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.05.24 20:32

Bezeichnung: Spätburgunder - Wiesenbronner Heller Berg - G - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Roth
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Heller Berg (Wiesenbronn - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2018
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5060 044 22
Preis: 26,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 10.11.2023
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 18.05.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein leicht gedecktes Rubinrot mit ganz minimalem Braunstich, nasal zeigen sich prominent relativ frische Kirschen, mit etwas Anlauf dann auch eine leichte Holznote mit Zigarrenkiste, gehaucht Piment und grünem Pfeffer. Es schmeckt dann auch wie vom Bukett angekündigt, wobei die Kirschen recht leicht daher kommen, mit Luft jedoch etwas mürber werden, auch das an sich schöne Holz ist nicht gerade übermotiviert; die Säure ist erfreulich gut proportioniert, die Basis wirkt vor allem hell kalkig. Dann hallt's schön lange nach, im Finale auch dezent tonige Bodenkomponenten.

Tatsächlich ist das Synonym "Spätburgunder" (statt Pinot noir wie beim Ortswein) hier recht passend gewählt, denn das mutet schon ziemlich deutsch an, jedoch durchaus im positiven Sinne. Von einer vermeintlichen GG-Qualität (das Gut hat zu VDP-Zeiten eine entsprechende Klassifizierung der Lage angestrebt) sind wir hier aber weit entfernt, dazu müßte der Wein schon um einiges expressiver sein. Allerdings muß man dafür auch keine 40 Euronen plus bezahlen, was aber nicht heißt, daß wir hier einen PLV-Kracher im Glas haben. Aber wer weiß, da ich den Eindruck habe, daß dieser "G" noch etwas unterentwickelt ist, möglicherweise schaut das in 5 Jahren (oder mit Luft morgen schon?) ganz anders aus.

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: so, jetzt hat's noch einen Tag länger bis zur Nachverkostung gedauert, aber ich denke, das war ganz gut so. Nasal sind die Kirschen jetzt deutlich mürber, auf der Holzseite sind wir nun etwas morbider (aber bei Weitem nicht tot) unterwegs, etwas morsches Holz nebst minimal Pfifferling ergänzt das Nasenbild, die initialen Holzaromen haben sich gut geviertelt. Am Gaumen hat sich die Leichtigkeit des ersten Tages erhalten, auch hier dennoch ein signifikanter Schritt zur Ernsthaftigkeit hin, steinseitig jetzt eher kiesig. Der Nachhall ist ziemlich lang, auch hier mit der Betonung auf "leicht".

Das ist nun wirklich schöner als vor zwei Tagen, GG-ig ist's aber immer noch nicht; für ein "GG halbe" aber nunmehr ganz i.O., wenn auch nach wie vor zu jung erscheinend. In ca. 5 Jahren nochmal...

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife: noch lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/05/18/spatburgunder-statt-pinot-noir/
Link 2: -
Link 3: -
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