Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.06.24 20:02

Bezeichnung: Chinuri - dry
Winzer/Produzent: Pheasant's Tears
Land / Region: Georgien - Kartli
Jahrgang: 2021
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chinuri
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Lot no. 1230CHINR21
Preis: 17,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Zuiverwijnen - 24.03.2023
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 03.06.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Das Glas präsentiert ein zwar trübes, aber dennoch recht leuchtendes Aprikose (nicht unbedingt Apricot), die Nase erreicht dann auch eine Art Aprikosensaft, der jedoch recht deutlich von UHU aka Ethylacetat begleitet wird, das aber mit Luft erstaunlicherweise etwas abnimmt und sich über den Grat auf die noch akzeptable Seite -für mich- zurückzieht. Am Gaumen wirkt der Aprikosensaft mit Tamarindenbeigabe dann recht scharf und leicht bitter, was dem Ethylacetat geschuldet ist; die Säure hält den Wein aber dennoch gut fließfähig, der Trub vermittelt eine kalkig-hefige Mineralik. Auch der Nachhall ist dann recht fordernd, ebenfalls eine Gratwanderung.

Ich gehe mal davon aus, daß die meisten Weinfreunde diesen Wein schon als grob fehlerhaft einstufen, was ich durchaus nachvollziehen kann. Tatsächlich ist das auch für mich nicht mehr der reine Genuß, es ist bestenfalls interessant und ich kann’s trotz der „scharfen Kanten“ beschwerdefrei wegtrinken. Was mich aber am meisten stört, ist, daß die vermutlich vorhandene Charakteristik dieser für mich neuen Rebsorte oder auch die Handschrift des Winzers weitgehend im Trüben bleibt. Auch hier mein Wunsch nach ein klein bißchen Schwefelung zur rechten Zeit, denn wenn man versucht, so ein bißchen um den UHU drumrum zu schmecken, erkennt man zumindest, daß sich hier ein recht eigenständiger, wenn auch vermutlich leicht monothematischer Strukturwein hätte entwickeln können, wenn…

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: die Kleberseite hat sich nasenseits erfreulich zurückgezogen, bleibt aber als deutliche Kante präsent, das Aprikosensaftige ist etwas ernsthafter geworden. Am Gaumen hat sich allerdings kleberseitig nicht ganz soviel getan, die Fruchtseite wird weiterhin recht stark maskiert, insgesamt leider kein Schritt nach vorne.
Trinkreife:
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/06/04/links-und-rechts-vom-uhu-grat/
Link 2: -
Link 3: -
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