Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 14.03.25 21:45 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - Pannobile - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Heinrich |
Land / Region: |
Österreich - Burgenland |
Jahrgang: |
2014 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Glasstopfen |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus 55 % Zweigelt und 45 % Blaufränkisch von den Pannobile-Lagen an den Südhängen rund um Gols sowie von den Osthängen des Leithagebirges.Handlese Mitte September bis Anfang Oktober, spontane Gärung, drei Wochen im Holzgärständer auf der Maische belassen, behutsam mit der Korbpresse gepresst, 20 Monate in gebrauchten 500 L Eichenfässern gereift. 6,0 g/l Säure, 1,0 g/ RZ
LE 3939/16 |
Preis: |
18,98 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 12.03.2025 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
13.03.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Farblich präsentiert sich ein dunkles, fast opakes Violettrot, geruchlich zeigen sich herbe wie mürbe, aber nicht kompottige Kirschen sowie ganz leicht fortgeschrittene Schwarze Johannisbeeren, dezente Großholznote. Geschmacklich dann eine herbe wie geschmeidige Saftigkeit, dabei knarzetrocken wirkend (1,0 g/ RZ bei 6,0 g/l Säure), präsente, sehr feinkörnige Tannine mit Minimaladstringenz; dazu eine potente, kühlende Säure, ebenso kühle Steinigkeit mit einem leichten Glimmereinschlag. Beim recht langen Nachhall ist das Bitterchen eher metallischer Natur, bleibt aber auf der angenehmen Seite; die Säure erscheint pomelodotiert, im Finale wirken die Bitterchen in Verbindung mit den Tanninen leicht dehydrierend.
Die fruchtsaftige Seite des Zweigelt wird hier erwartungsgemäß durch den Blaufränkisch-Anteil gut in Schach gehalten, das kühle Jahr wirkt ergänzend dazu in meinem Sinne positiv. Der Wein zeigt sich erstaunlich jugendlich, das elfte Jahr hat bis dato keinerlei Alterungsnoten tertiärer Art hervorgebracht. Paßte sehr schön zur Pizza, quasi als Chianti-Ersatz. Allerdings wäre mir der Pannobile mit St. Laurent anstatt Zweigelt als Cuvéepartner zum Blaufränkisch vermutlich deutlich lieber gewesen, auch wenn die zweigeltsche Charakteristik vom Winzer vorbildlich in angenehm ernsthafte Bahnen gelenkt wurde. Aber in die „3er“-Riege werde ich solche Weine wohl nicht mehr erheben können, hätte mir früher schon passieren können…
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: die Fruchtseite hat ziemlich aufgerüstet, reichlich Pflaume -auch leicht gedörrter Art- zeigt sich nunmehr nasal. Auch am Gaumen ist von der gestrigen, kühlen Leichtigkeit deutlich weniger vorhanden, da Holz zeigt sich nun erstarkt mit Leder und Holzteer. Das ist mit den schlagartig entwickelten Tertiärnoten zwar nicht unattraktiv, ich persönlich fand’s gestern aber deutlich ainimierender, die nächste Flasche werde ich wohl besser in einem Zug leeren…
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25 |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/03/13/klimawandel-in-der-flasche/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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