Verkostungsnotiz: Goruli Mtsvane - dry 2021, Pheasant's Tears

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 11.07.25 21:10

Bezeichnung:	Goruli Mtsvane - dry
Winzer/Produzent:	Pheasant's Tears
Land / Region:	Georgien - Kachetien
Jahrgang:	2021
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Goruli Mtsvane
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Lot no. 1230GORMT21
Preis:	15,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Zuiverwijnen - 24.03.2023
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	08.07.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein helleres, leicht trübes Apricotorange, nasal geht’s dann gleich recht mandarinenetherisch zu, wobei wir uns knapp vor der Klebergrenze bewegen, dazu auch sekundäre Mango und eine deutliche Gerbstoffankündigung; mit Luft wird der Abstand zur genannten Grenze etwas größer. Geschmacklich dann auch diese -durchaus animierende- Gratwanderung zwischen Mandarinenkonzentrat und Klebstoff aka Ethylacetat, das Ganze wirkt dadurch sehr kantig-frisch, da muß die Säure kaum noch was tun, um die Spannung hochzuhalten; daneben spielt im Oberschwingungsbereich auch noch etwas orange Exotik mit, die Gerbstoffe sorgen für eine leichte Adstringenz, das Ganze ist auf einer soliden Kalkunterlage gebettet. Beim recht langen Nachhall beißt sich das Mandarinenkonzentrat regelrecht fest und schwillt auch beim Ewigkeitsfinale kaum ab, wir sind hier aber auch ein gutes Stück weiter vom Grat entfernt, zum Glück auf der guten Seite. Ich hatte ja schon einmal einen Wein von Pheasant’s Tears, der diese Klebergratwanderung gemacht hat, das kenne ich sonst bzw. bisher von keinem anderen georgischen Weingut. Ist für mich in diesem Stadium noch mit Freude zu trinken, das ist aber schon ein Wein, der in einer größeren Runde äußerst polarisierend wirken dürfte, ich kann auch nicht einschätzen, in welche Richtung sich das mit weiterer Reife entwickeln wird. Ich fand’s aber sowohl zum Essen als auch solo recht spannend, wenn auch deutlich fordernd. Dennoch trotz Freude heute nur ein guter „1er“ für mich.
Trinkreife:	jetzt trinken
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/07/09/wandern-am-klebergrat/
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Goruli Mtsvane - dry 2021 (Pheasant's Tears) 

Im Glas ein helleres, leicht trübes Apricotorange, nasal geht’s dann gleich recht mandarinenetherisch zu, wobei wir uns knapp vor der Klebergrenze bewegen, dazu auch sekundäre Mango und eine deutliche Gerbstoffankündigung; mit Luft wird der Abstand zur genannten Grenze etwas größer. Geschmacklich dann auch diese -durchaus animierende- Gratwanderung zwischen Mandarinenkonzentrat und Klebstoff aka Ethylacetat, das Ganze wirkt dadurch sehr kantig-frisch, da muß die Säure kaum noch was tun, um die Spannung hochzuhalten; daneben spielt im Oberschwingungsbereich auch noch etwas orange Exotik mit, die Gerbstoffe sorgen für eine leichte Adstringenz, das Ganze ist auf einer soliden Kalkunterlage gebettet. Beim recht langen Nachhall beißt sich das Mandarinenkonzentrat regelrecht fest und schwillt auch beim Ewigkeitsfinale kaum ab, wir sind hier aber auch ein gutes Stück weiter vom Grat entfernt, zum Glück auf der guten Seite.

Ich hatte ja schon einmal einen Wein von Pheasant’s Tears, der diese Klebergratwanderung gemacht hat, das kenne ich sonst bzw. bisher von keinem anderen georgischen Weingut. Ist für mich in diesem Stadium noch mit Freude zu trinken, das ist aber schon ein Wein, der in einer größeren Runde äußerst polarisierend wirken dürfte, ich kann auch nicht einschätzen, in welche Richtung sich das mit weiterer Reife entwickeln wird. Ich fand’s aber sowohl zum Essen als auch solo recht spannend, wenn auch deutlich fordernd. Dennoch trotz Freude heute nur ein guter „1er“ für mich.

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

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