Verkostungsnotiz: Scheurebe - Escherndorfer Lump - [halbtrocken] - Spätlese

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 11.07.25 22:04

Bezeichnung:	Scheurebe - Escherndorfer Lump - [halbtrocken] - Spätlese - Erste Lage
Winzer/Produzent:	Horst Sauer
Land / Region:	Deutschland - Franken
Lage:	Lump (Escherndorf - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2021
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Scheurebe
Alkohol (Vol.%):	11,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 4397 015 22
Preis:	13,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 06.09.2022
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	11.07.2025
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Optisch ein sehr helles Zitronengelb, es riecht nach Zitronen-„Gluggerla“, verfeinert mit etwas Stachelbeere und einer dezenten Kräutergabe. Geschmacklich bestätigt sich der Naseneindruck, die Agrumenseite wird noch um Pomelo ergänzt, die Restsüße ist deutlich, die Zuckermoleküle sind aber doch schön rund und die Säure ist potent genug, den für mich unangenehmen Zuckerschwanzeffekt weitgehend zu vermeiden; bodenseitig ist der Wein aufgrund der maskierenden Süße wenig expressiv, am ehesten offenbart sich etwas Kalk. Auch der sehr lange Abgang leidet aus meiner Sicht darunter, daß die an sich makellose Süße die eigentliche Aromatik weitgehend überfährt. Tatsächlich paßt auch eine restsüße Scheurebe gut zu einem schärferen, asiatischen Essen, ein ebensolcher Riesling gefällt mir da aber dann doch besser, war meine Schlußfolgerung. Das ist zwar ohne Fehl und Tadel gemacht, aber gerade Scheurebe ist für mich halt doch eher in ganz trocken animierend. Oder in richtig süß als Beerenauslese und drüber. Hier habe ich aber die ganze Zeit versucht, die vom Zucker stark zurückgedrängte, den Wein an sich bestimmende Aromatik zu ergründen, was auf mich letztlich anstrengend wirkt. Ist wohl eher was für Kabi-Fans…
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2025/07/11/asia-scharf-und-scheurebe-suess-passt-das/
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Scheurebe - Escherndorfer Lump - [halbtrocken] - Spätlese - Erste Lage 2021 (Horst Sauer) 

Optisch ein sehr helles Zitronengelb, es riecht nach Zitronen-„Gluggerla“, verfeinert mit etwas Stachelbeere und einer dezenten Kräutergabe. Geschmacklich bestätigt sich der Naseneindruck, die Agrumenseite wird noch um Pomelo ergänzt, die Restsüße ist deutlich, die Zuckermoleküle sind aber doch schön rund und die Säure ist potent genug, den für mich unangenehmen Zuckerschwanzeffekt weitgehend zu vermeiden; bodenseitig ist der Wein aufgrund der maskierenden Süße wenig expressiv, am ehesten offenbart sich etwas Kalk. Auch der sehr lange Abgang leidet aus meiner Sicht darunter, daß die an sich makellose Süße die eigentliche Aromatik weitgehend überfährt.

Tatsächlich paßt auch eine restsüße Scheurebe gut zu einem schärferen, asiatischen Essen, ein ebensolcher Riesling gefällt mir da aber dann doch besser, war meine Schlußfolgerung. Das ist zwar ohne Fehl und Tadel gemacht, aber gerade Scheurebe ist für mich halt doch eher in ganz trocken animierend. Oder in richtig süß als Beerenauslese und drüber. Hier habe ich aber die ganze Zeit versucht, die vom Zucker stark zurückgedrängte, den Wein an sich bestimmende Aromatik zu ergründen, was auf mich letztlich anstrengend wirkt. Ist wohl eher was für Kabi-Fans…

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25

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